Bertram Fleck tritt nicht mehr als Landrat für den Rhein-Hunrück-Kreis an

Simmern · Bertram Fleck wird bei der Landratswahl für den Rhein-Hunsrück-Kreis im Herbst 2014 nicht mehr kandidieren. Das gab der Landrat gegenüber der Rhein-Zeitung bekannt. Lange war darüber spekuliert worden, ob er sich für eine weitere Wahlperiode bewerben wird.

Simmern. Jetzt hat Bertram Fleck Klarheit geschaffen. "Bei der turnusgemäß im Herbst des nächsten Jahres anstehenden Landratswahl werde ich mich nicht mehr beteiligen und deshalb mit dem Ende meiner Wahlzeit am 2. Mai 2015 aus dem Amt als Landrat ausscheiden", sagt Fleck. Die Entscheidung sei ihm nicht leicht gefallen: "Meine Arbeit mit immer wieder neuen Herausforderungen mache ich nach wie vor mit großer Freude, hohem Einsatz, voller Kraft, viel Ehrgeiz und spürbarem positiven Knistern. Andererseits möchte ich mein Leben nach dann 26 Dienstjahren mit weitgehender Fremdbestimmung und hohem zeitlichen und persönlichen Einsatz künftig anders ausrichten. Mit dann 65,5 Lebensjahren möchte ich danach das tun, was die meisten Bürgerinnen und Bürger im ähnlichen Lebensalter ebenfalls anstreben: ein selbstbestimmtes Leben ohne dauernde dienstliche Verpflichtungen mit Zeit für mich, meine Bedürfnisse und viel Luft für die Zukunft", sagt Bertram Fleck. Im Gespräch mit der Rhein-Zeitung wird deutlich, dass die Formulierung "nicht leicht gefallen" eher untertrieben ist. Er habe durchaus ein Wechselbad der Gefühle durchlebt, bis er sich zur Entscheidung durchgerungen hat, und: "Ja, es ist mir schwer gefallen. Ich habe mit mir gerungen, denn meine Arbeit macht mir nach wie vor großen Spaß. Ich habe immer noch Biss", sagt Fleck. Gleichwohl freue er sich darauf, keinen drängenden Terminkalender mehr zu haben, auch wenn der Tag und die Wochen nach seinem letzten Tag als Landrat sicher eine Umstellung bedeuten werden.
"So eine Umstellung ist immer schwer, aber ich habe als Landrat auch immer ein Privatleben neben meinem Amt gehabt, und darauf freue ich mich. Würde ich noch eine Wahlperiode weiter machen, wäre ich danach 73 Jahre alt. Da möchte ich lieber die Zeit anders nutzen", sagt Fleck. Seine Entscheidung, nicht mehr zu kandidieren, sei rein persönlich begründet und habe nichts mit irgendwelchen aktuellen politischen Themen zu tun. tor

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