Beschwerde an die "Wetterfrösche"

Kaum ein Thema ist so in aller Munde wie das Wetter. Die Regionale Messnetzgruppe (RMG) des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zeigte an einem Tag der offenen Tür auf der Messstation Deuselbach, welch ein gigantischer Aufwand getrieben wird, um eine bis zu 87-prozentige Sicherheit bei den Wetterprognosen zu erreichen.

 RMG- Mann Günter Toldrian (links) und seine Kollegin Hella- Renata Adelmann (rechts) erklären Antje, Lily, Finn und Michael Bamberger aus Idar-Oberstein (von links) die Messmethoden der Station Deuselbach. TV- Foto: Herbert Thormeyer

RMG- Mann Günter Toldrian (links) und seine Kollegin Hella- Renata Adelmann (rechts) erklären Antje, Lily, Finn und Michael Bamberger aus Idar-Oberstein (von links) die Messmethoden der Station Deuselbach. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Deuselbach. Die Idee, einen Tag der offenen Tür anzubieten, kam mit der Schulung neuer ehrenamtlicher Wetterbeobachter im Deuselbacher Haus des Gastes. Sie sind Teil eines gigantischen Netzwerkes von Datenquellen, die alle in einer riesigen Rechenanlage beim DWD in Offenbach zusammenlaufen. Rund 60 Besucher interessierten sich für diese hochmoderne Technik.

"Wie ein Gitternetz überspannen die Messstationen das Land", erklärt der Stellvertretende Leiter der RMG Offenbach, Norbert Trost, seinen Besuchern.

Unter ihnen Familie Antje und Michael Bamberger aus Idar-Oberstein mit ihren Kindern Lily (4) und Finn (8). "Finn hat schon viele Bücher über das Wetter gelesen und hat eine eigene kleine Wetterstation zuhause", freut sich der stolze Papa. Jetzt wollte die ganze Familie mal sehen, wie die Profis ihre Daten sammeln.

Einer dieser Profis ist der Deuselbacher Ortsbürgermeister Reinhard Manz, Mitarbeiter auf der Wetterstation des Flughafens Hahn. Er freute sich über jeden Besucher: "Sogar eine Wandergruppe kam zu uns."

Viel wurde von den Fachleuten erklärt, auch dass der Deutsche Wetterdienst weit mehr liefert als die Grundlage für die allabendliche Wettervorhersage im Fernsehen. Jörg Kachelmann kaufe Daten beim DWD, und eigentlich könne jeder einen Wetterdienst aufmachen, hörten die Gäste mit Staunen.

Richtig lustig werde es, wenn Leute sich bei den "Wetterfröschen" beschweren. "Da hat bei mir schon mal ein 75-jähriger Tennisspieler angerufen, der seinem Trainingspartner abgesagt hatte, weil Regen erwartet wurde. Es regnete nicht, und er stehe jetzt alleine auf dem Platz", erzählte RMG-Mann Günter Toldrian .

Über das Thema Wetter informiert der Deutsche Wetterdienst im Internet unter www.dwd.de ausführlich.

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