Beschwingt ins neue Jahr

Bernkastel-Kues · Das Casino-Salon-Orchester und die Tanzband Sterio haben beim Ball des Weines für ein abwechslungsreiches Musikprogramm gesorgt. Zu dem gesellschaftlichen Ereignis kamen deutlich mehr Besucher als in den Vorjahren.

 Beschwingter Abend: Paare tanzen zur Musik des Casino-Salon-Orchesters. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Beschwingter Abend: Paare tanzen zur Musik des Casino-Salon-Orchesters. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Bernkastel-Kues. Auf jedem Quadratmeter des Parketts vor der Bühne drehen sich tanzfreudige Paare zu Klängen der Tanzband Sterio. Die Herren sind meist im dunklen Anzug erschienen, viele Damen tanzen im festlichen Abendkleid. Abwechselnd erklingen Lieder im Walzer-Dreivierteltakt oder im Cha-Cha-, Samba- oder Rumba-Rhythmus. Die Stimmung unter den Besuchern des Ball des Weines in der Bernkasteler Mosellandhalle ist sichtlich gut. Da stehen die Gäste an einem Tisch auf, greifen sich an den Händen und intonieren gemeinsam mit Sterio-Sängerin Stephanie Ringels den einstigen Hit "Que sera", an anderen Tischen wird zu einem langsamen Walzer geschunkelt. Einige Paare tanzen sogar spontan im rückwärtigen Teil der Halle. Für eine besondere Atmosphäre sorgen Strahler, die die Wände in warmem Rot anstrahlen.
Die Organisatoren des Ball des Weines, die Vereinigung der ehemaligen Schüler der Weinbauschule Bernkastel, haben in diesem Jahr zusätzlich zur Tanzband noch das Casino-Salon-Orchester verpflichtet, das zu Beginn des Balles 90 Minuten lang für Tanzmusik im Stile der 1920er sorgt. Deren Repertoire gefällt den Besuchern sichtlich, lockt aber nicht ganz so viele Paare auf die Tanzfläche wie anschließend die moderneren Stücke von Sterio. "Zwei so unterschiedliche Bands zu verpflichten ist ein Wagnis, aber es ist gut gelungen", sagt die Rachtigerin Irmhild Lamberty. Ihr gefällt die Dekoration des Raumes mit der silberfarbenen Bühneneinfassung und den Lichteffekten sehr gut. Einen besonderen Augenschmaus bieten die Bauchtänzerinnen Sedira und Miriam aus Gerolstein während ihrer beiden Einlagen.
"Wir wollten den Kontrast zweier ganz unterschiedlicher Musikstile", erklärt Organisator Ulrich Spier die Entscheidung, zwei Musikbands zu verpflichten. Offenbar hat dies den Ball des Weines attraktiver gemacht. Denn nachdem sich die Zahl der Besucher in den vergangenen Jahren auf 200 verringert hatte, war die Mosellandhalle diesmal mit mehr als 260 Gästen gut gefüllt. Etwa ein Drittel davon sind Winzer. "Der Ball ist ein schönes Vergnügen, auf das man sich das ganze Jahr über freut", sagt die Kestenerin Do Ferres.
Traditionell bildet die Veranstaltung den Abschluss der Weinbautage. cst

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