Bessere Qualität und mehr Aufmerksamkeit

Wie kommt mein Verein in die Zeitung? Diese Frage ist wichtig. Etwa 30 Ehrenamtliche suchten am Montagabend den direkten Draht zur TV-Redaktion. Sie erhielten viele Anregungen für ihre Arbeit.

 Mit viel Interesse nehmen die Vereinsverteter die Ausführungen der Zeitungsmacher auf. TV-Foto: Clemens Beckmann

Mit viel Interesse nehmen die Vereinsverteter die Ausführungen der Zeitungsmacher auf. TV-Foto: Clemens Beckmann

Zeltingen-Rachtig. "Viele Leute in den Vereinen wissen gar nicht, wie die Zusammenarbeit mit der Presse läuft." Ein elementarer Satz, den Marlene Schömann-Finck (Rudergesellschaft Zeltingen) da sprach. Deshalb lädt der Trierische Volksfreund derzeit Vereinsvertreter ein, um mit ihnen darüber zu diskutieren, wie eine für beide Seiten gedeihliche Zusammenarbeit zu bewerkstelligen ist.

Marlene Schömann-Finck hat ein Seminar beim Sportbund besucht. Seither ist sie mit Begeisterung Pressewartin ihres Vereins. Auch der TV kann wertvolle Tipps geben.

Damian Schwickerath, stellvertretender TV-Chefredakteur, und Reporterchef Lars Ross standen am Montagabend im Hotel "Deutschherrenhof" in Zeltingen-Rachtig etwa 30 Vereinsvertretern aus der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues Rede und Antwort. "Schonen Sie uns nicht, wir halten das aus", ermunterte Schwickerath die Ehrenamtlichen zur Diskussion. Die regen sich vor allem dann auf, wenn Texte, die sie der Redaktion übermittelt haben, verkürzt oder gar nicht erscheinen. Sie erfuhren, dass nur begrenzter Platz in der Zeitung zur Verfügung steht und alle eingereichten Texte bearbeitet und manchmal auch gekürzt werden. Dabei könne es auch passieren, dass nicht immer das erscheine, was dem Verein besonders wichtig sei. Solche Fakten sollten deshalb herausgestellt oder am besten an den Anfang des Textes gestellt werden. Den einen ist zu viel Sport im Blatt, den anderen zu wenig. Auch dies ist ein Fakt, mit denen die Zeitungsmacher regelmäßig konfrontiert werden. "Der Kreissport ist beispielsweise von elementarer Bedeutung", stellte Damian Schwickerath heraus. Und der Fußball nehme dabei eine herausragende Bedeutung ein, auch wenn dies manch anderen Sportlern nicht gefalle.

Gerne nahm Schwickerath die Anregung von Günther Wagner, dem stellvertretenden Sportkreisvorsitzenden, auf, einen Sportler wie den aus Zeltingen-Rachtig stammenden Ruderer Jost Schömann-Finck auf seinem Weg zu den Olympischen Spielen 2012 in London redaktionell zu begleiten. Von einer guten Zusammenarbeit zwischen Vereinen und TV können beide Seiten profitieren. "Wir können noch bessere Qualität produzieren. Für sie bringt das mehr Publicity", gaben die Journalisten den Vereinsvertretern mit auf den Weg.

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