Hinzerath. (urs) In der jüngsten Sitzung hat sich der Ortsbeirat für einen Entwurf des Künstlerpaares Bruni Kluss und Rüdiger Luckow vom Hinzerather Kreativhaus ausgesprochen. Dieser sieht auf dem Grundstück Ecke Belginumstraße/Hochscheider Gasse einen Ort der Begegnung vor. "Ein Platz, an dem man sich findet", so Ortsvorsteher Hermann Moseler. Außerdem hofft er, dass der neue Treffpunkt den Blick etwas ablenken wird von dem "unansehnlichen Gebäude im Hintergrund". Nach dem Abriss des alten Bauernhauses auf dem Eckgrundstück hatte sich die Gemeinde erfolglos um den Kauf des sanierungsbedürftigen Nachbarhauses bemüht.An Platz mangelt es aber auch auf der jetzigen freien Fläche nicht, auf der mehrere Sitzgelegenheiten aufgestellt werden sollen. Allerdings nicht die üblichen Bänke, sondern Stühle aus Rundstämmen mit extrem hohen, aus dem Stamm geschnittenen, Rückenlehnen. Als Tisch schwebt Bruni Kluss ein möglichst rundes Exemplar vor: "Den wollen wir aus Holz aus dem Wald machen." Um den Platz optisch zu beleben, haben sich die Künstler etwas Besonderes einfallen lassen: Selbst gefertigte Figuren aus Beton, "die einladen zum Rasten". Diese werden auf den Stühlen sitzen oder auf einer der kleinen Bruchsteinmauern, die das Gelände auflockern sollen. Allerdings sind die Figuren laut Kluss nicht naturalistisch geplant, sondern sie sollen "die Bewegung einfangen". Bepflanzt werden könnte der Platz mit niedrigen Rosen sowie ab und an einem Baum oder Sträuchern. Möbel und Figuren sind transportabel

Möbel und Figuren sollten zudem transportabel sein, da die Fläche ja möglicherweise einmal bebaut werde. Von dem Platz aus können Passanten dann auch die Wanderkarte in der Nähe studieren und die kreative Werbe-Rückseite bewundern, die laut Moseler "sehr bunt und sehr gelungen" ist.