Betrieb in der Unterwelt und auf dem Eis: Traben-Trarbacher Wein-Nachts-Markt findet immer mehr Freunde
Traben-Trarbach · Organisatoren, Aussteller und Gäste des Mosel-Wein-Nachts-Marktes zeigen sich sehr zufrieden mit der fünften Auflage der Veranstaltung in der Traben-Trarbacher Unterwelt. Er endete erst im neuen Jahr. Positiv angenommen wurden die Shuttle-Busse und die lebendigen Infosäulen.
Vier Keller, über 100 Aussteller und eine deutliche Besuchersteigerung: Dies ist die Bilanz der fünften Auflage des Mosel-Wein-Nachts-Marktes, die die Organisatoren nach 23 Öffnungstagen ziehen.Fulminant mit einem großen Feuerwerk gestartet, habe sich der Markt an den folgenden sechs Wochenenden von seiner schönsten und wetterunabhängigen Seite gezeigt: Geschenkideen, kulinarische Delikatessen sowie hochwertige und teilweise handgefertigte Produkte ließen die Herzen der Besucher in den Kellern "Hotel Moselschlösschen", "Altes Rathaus/Alte Zunftscheune", "Axel Emert" und dem neuen Keller "Galerie Bogner" höher schlagen.
Die Besucherzahl vom Vorjahr (150 000) sei noch übertroffen worden. Genaue Zahlen liegen aber noch nicht vor.
Auch die Veranstaltungen rund um den Mosel-Wein-Nachts-Markt waren gut besucht. "Der Kabarettabend mit den Weibsbildern und die Show Vielen Dank für die Blumen zu Ehren von Udo Jürgens waren ausverkauft", sagt Claudia Richter-Marx (Tourist-Information).Rote Jacken ziehen an
"Bis auf den letzten Platz besetzt war zu den Stoßzeiten der Shuttlebus", berichtet Wiebke Büllesbach, Leiterin der Touristinformation. Der Bus verkehrte an allen Adventswochenenden zwischen Bernkastel-Kues und Traben-Trarbach und wurde sehr gut angenommen. Dies wird von Bernkastel-Kueser Seite bestätigt. Auch die Familienausstellung im Stadthaus begeisterte. "Etwa 4800 Besucher haben wir in der Modellwelt Traben-Trarbach begrüßt", erzählt Hannelore Reuter-George vom Verein Traben-Trarbach Aktiv. Leuchtende Kinderaugen waren auch am Moselufer Trarbach zu sehen, als der Coca Cola-Truck auf seiner Weihnachtstour Halt machte.
Besonders lobenswert wird die von der Touristinformation ins Leben gerufene "Frag mich Doch!"-Aktion erwähnt. Viele ehrenamtliche Helfer waren in ihren roten Jacken im Einsatz. "Die Besucher konnten gezielt ihre Fragen loswerden und den ein oder anderen Tipp von den lebendigen Infosäulen erhalten", berichtet Richter-Marx. Der Austausch zwischen Gästen und Bürgern sei wichtig.
Von einem LED-Sternenhimmel überspannt, zeigte sich die Schlittschuhbahn optisch in neuem Gewand. Ob Modenschau, Livemusik, Familienwochenende oder die Stadtmeisterschaften in Omas Wärmflaschencurling und das Hexenbesen-Hockeyturnier. Dort war viel los.
Mitte Februar wird sich der zuständige Arbeitskreis zusammensetzen und über mögliche Neuerungen bei der sechsten Auflage reden. Auf jeden Fall, so Claudia Richter-Marx, werde auch mit den Kollegen aus Bernkastel-Kues über eine Fortsetzung des Busshuttle-Dienstes gesprochen.
Ein Thema ist die Einbeziehung des Stadtteils Trarbach. Das sei ihm seit seiner Wahl im Jahr 2014 ein Anliegen, sagt Stadtbürgermeister Patrice Langer. Es müsse aber mehr Engagement aus der Geschäftswelt kommen. Dazu werde das Gespräch mit dem Gewerbeverein gesucht. cb
