Betroffene bieten Aufklärung über Wirbelsäulenerkrankung

Wittlich/Bengel · Wenn die Wirbelsäule Probleme macht, bleiben die Betroffenen oft mit vielen Fragen zurück, sagt Petra Goettges. Sie hat als Betroffene die Spondylodese-Selbsthilfegruppe Mittelmosel-Eifel gegründet. Sie besteht nun zehn Jahre.

Wittlich/Bengel. "Ich hatte keine Ahnung von Spondylodese (Wirbelkörperverblockung), wusste nicht, was da auf mich zukommt, als man mir vor zehn Jahren aufgrund meiner Wirbelsäulenerkrankung zur Spondylodese-Therapie riet. Ich war auch nicht darauf vorbereitet, wie gravierend dieser Einschnitt für mein Leben sein wird, da die Wirbelsäule nicht mehr beweglich ist", erzählt Petra Goettges. Seither hat sie eine Odyssee an Operationen und Klinikaufenthalten hinter sich. Sie stellte fest, dass in diesem Bereich ein riesiger Aufklärungsbedarf besteht.
Gemeinsam mit ihren Ärzten, die auch Mitglieder sind, gründete sie die Selbsthilfegruppe. Die einzige in ganz Deutschland. "Wir bekommen Anfragen von überall, zum Teil aus Österreich oder der Schweiz. Heute hat die Spondylodese- Selbsthilfegruppe 25 Mitglieder. An jedem ersten Donnerstag im Monat, um 18.30 Uhr, und an jedem dritten Donnerstag im Monat, um 14.30 Uhr, treffen sie sich im Mehrgenerationenhaus in Wittlich. Interessierte sind willkommen. Neben Beratungsgesprächen, Aufklärung und Erfahrungsaustausch stehen auch Infoabende und Vorträge auf dem Programm. Der Verein finanziert sich über Mitgliedsbeiträge in Höhe von zwei Euro monatlich. Die Zuschüsse durch die Krankenkassen seien gestrichen worden. Benefizflohmärkte, wie in den vergangenen Jahren, könne sie im Moment aus gesundheitlichen Gründen nicht leisten, deswegen seien sie auch auf Spenden angewiesen, so Goettges. Infos zur Selbsthilfegruppe unter www.spondy-gruppe.de mkl

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