Betrug per Post und Telefon

Die Kripo Idar-Oberstein hat Hinweise auf betrügerische Gewinnbenachrichtigungen und falsche Sparkassenmitarbeiter. Sie warnt Betroffene eindringlich, Bankdaten preiszugeben.

Idar-Oberstein. (red) Die Betrüger setzen sich per Post aus Spanien mit vornehmlich älteren Personen in Verbindung, denen sei mitteilen, sie hätten bei der Ziehung einer spanischen Lotterie einen großen Gewinn - 600 000 bis 800 000 Euro - erzielt. Mit Hinweis auf Probleme bei der Überweisung werden die Opfer dann aufgefordert, eine bestimmte Summe vorzulegen, damit der Gewinn bezahlt werden kann. Außerdem sollen sie ihre Bankdaten preisgeben. Die Zahlung soll angeblich per Banküberweisung oder ohne Kontoangabe per "Western Union" erfolgen. Nach der Vorausleistung im zum Teil fünfstelligen Bereich warten die Opfer dann vergeblich auf ihren Gewinn. Die skrupellosen Betrüger lassen jedoch nicht locker und setzen ihre Opfer weiterhin unter Druck und verlangen immer mehr Geld. Die Ermittlungen sind schwierig, da die Täter vom Ausland aus agieren, falsche Namen verwenden und sich neuer Kommunikationsmittel bedienen, die eine Herkunftsbestimmung fast unmöglich machen. Die Kripo rät daher dringend, nicht auf solche Gewinnbe nachrichtigung zu reagieren. Bei der Kripo Idar-Oberstein sind zudem etliche Hinweise auf betrügerische Anrufe eines angeblichen Sparkassenmitarbeiters eingegangen. Der Betrüger ruft bei seinen Opfern an und bittet um Rückruf, damit Kontodaten abgestimmt werden könnten. Nach Rücksprache mit der Kreissparkasse handelt es sich vermutlich um eine neue Masche, Kontendaten zu erfahren. Auch in diesem Fall rät die Kripo zu größter Vorsicht und sorgfältigem Umgang mit sensiblen Daten. Sie empfiehlt, vorsorglich bei der Hausbank oder bei der Polizei anzurufen.

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