Betrunkene Fahrer und Randalierer

VELDENZ/NEUMAGEN-DHRON/BERNKASTEL-KUES. (red) Die Polizei hatte an Weiberfastnacht schon viel zu tun. Sie warnt eindringlich vor Alkoholfahrten.

An Weiberdonnerstag stieß eine Polizeistreife bereits gegen 10.45 Uhr auf der Kreisstraße 90 zwischen Veldenz und Thalveldenz auf zwei Mofaroller-Fahrer, die im Wald gearbeitet hatten und unter Alkoholeinfluss fuhren. Einer der beiden Männer war wegen sehr starken Alkoholgenusses absolut fahruntüchtig, bei dem anderen lag die Alkoholbeeinflussung noch im Ordnungswidrigkeitenbereich. Blutproben wurden entnommen, Ermittlungsverfahren sind eingeleitet. Bei einer Weiberfastnachtsfeier in einer Gaststätte in Neumagen-Dhron wurde einer Frau gegen ein Uhr der Geldbeutel mit einem größeren Betrag gestohlen. Die Polizei ermittelt. Um 2.30 Uhr randalierte ein 43-jähriger Mann bei einer Fastnachtsveranstaltung in der Güterhalle in Kues. Der Mann musste bis zum Eintreffen der Polizei von mehreren Leuten am Boden festgehalten werden. Die Polizisten sahen sich gezwungen, den alkoholisierten Randalierer zu fesseln. Nur so konnten sie den Mann daran hindern, weitere strafbare Handlungen zu begehen. Etwa zur gleichen Zeit traten Jugendliche auf der Bundesstraße 53 zwischen Neumagener Brücke und Trittenheim 25 Leitpfosten um und beschädigten diese. Eine Polizeistreife stellte die Namen dreier Tatverdächtiger fest, die Ermittlungen dauern noch an. Polizeihauptkommissar Helmut Kaspar hofft, dass sich die an Weiberdonnerstag begonnene negative Tendenz bei den Polizeieinsätzen nicht fortsetzt. Im vergangenen Jahr habe die Polizei keine einzige Trunkenheitsfahrt registriert. Kaspar appelliert an die Narren, nach Alkoholgenuss einen Fahrtdienst zu organisieren, öffentliche Verkehrsmittel oder ein Taxi zu benutzen. Dies komme allemal billiger als eine Blutentnahme und die möglichen Folgen von Alkoholfahrten wie Führerscheinentzug, Unfall, Arbeitsplatzverlust und hohe Strafen. Ab 0,3 Promille droht bei einem schuldhaft verursachten Unfall schon Bestrafung und Führerscheinverlust. Autofahrer sollten außerdem in der Dunkelheit mit angetrunkenen Fußgängern rechnen.

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