Die Polizeiinspektion Bernkastel-Kues war informiert worden, dass im Kueser Hafen ein Boot gekentert sei und unterhalb des alten Moselbahnhofs in Bernkastel zwei Personen zu ertrinken drohten. Auch Feuerwehr und DRK waren informiert. Zwar traf die Meldung über das gekenterte Boot nicht zu, unterhalb des Moselbahnhofs waren aber tatsächlich nicht nur zwei, sondern sogar drei Personen in der Mosel. Die Ermittlungen ergaben Folgendes: In der Nähe der Imbissbude am Moselufer in Bernkastel wollte ein vollkommen betrunkener 56-jähriger Tourist aus Köln in der Mosel schwimmen und begab sich ins Wasser. Nach einiger Zeit wurde der Schwimmer nicht mehr gesehen, und der Besitzer des Verkaufswagens entdeckte ihn hinter einem am Anlieger liegenden Schiff. Bekannte des Mannes standen schon auf dem Schiff und wollten dem Mann helfen, wieder ans Ufer zu gelangen. Hierzu reichten sie ihm auch ein Tau. Der Mann rutschte aber immer wieder ab und drohte zu ertrinken. Daraufhin sprangen der Imbissbudenbesitzer und seine Tochter in die Mosel, um den Mann zu retten. Zusammen mit der Hilfe von Passanten konnten sie den Mann nach etwa 15 Minuten bergen; die eintreffenden Rettungskräfte und die Polizei brauchten nicht mehr einzugreifen.