Wahlsieger Klarer Sieger und neuer Ortschef

Bettenfeld · Eine klare Mehrheit. Der parteilose Kandidat Klaus Bracht konnte sich bei der Ortsbürgermeisterwahl in Bettenfeld vergangenes Wochenende über ein deutliches Ergebnis freuen. Er verspricht eine „Zeitenwende“ in der Bettenfelder Lokalpolitik.

 Klaus Bracht ist neuer Ortsbürgermeister in Bettenfeld.

Klaus Bracht ist neuer Ortsbürgermeister in Bettenfeld.

Foto: Klaus Bracht/privat

Die Bettenfelder hatten vergangenes Wochenende mal wieder die Wahl: Nachdem Bettenfelds Ortsbürgermeister Heinz Tutt sein Amt im vergangenen Jahr niedergelegt hatte, wurden die Bettenfelder am Sonntag, 20. März, mal wieder zur Wahlurne gebeten. Ulla Tutt und Klaus Bracht stellten sich zur Wahl und somit konnten sich die 560 Wahlberechtigten der Eifelgemeinde für eine neue Ortschefin oder einen neuen Ortschef entscheiden. 358 Wähler (64 Prozent) machten von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Von den 342 gültigen Stimmen konnte der parteilose Kandidat Klaus Bracht 69 Prozent für sich gewinnen. Mitbewerberin Ulla Tutt von der SPD holte 31 Prozent der Stimmen.

Ein klares Votum: „Ich bin froh über dieses eindeutige Ergebnis“, sagt der designierte Ortsbürgermeister Klaus Bracht im Gespräch mit unserer Zeitung.  „So weiß man, dass man die volle Rückendeckung der Wähler hat. Bei einem knappen Ergebnis wäre das nicht so eindeutig. Deshalb freue ich mich.“ Wie erklärt sich Bracht das klare Ergebnis? „Ich mache ja schon 40 Jahre an vorderster Front Vereinsarbeit. Man kennt mich. Das ist der ausschlaggebende Punkt.“ Dabei kam Bracht erst bei der letzten Kommunalwahl über die Liste der FWG in den Gemeinderat. „Bei der Ortsbürgermeisterwahl bin ich als Einzelbewerber ins Rennen gegangen, um Neutralität zu zeigen und dass ich für alle da bin.“

Welche Ziele verfolgt der 53-jährige Bettenfelder, der in der Eifelklinik in Manderscheid im technischen Dienst beschäftigt ist, in der Bettenfelder Lokalpolitik? „Ich bin ja erst mal nur für zwei Jahre bis zur nächsten Kommunalwahl gewählt. Bis dahin sind wohl keine großen Sprünge möglich.“ Sein Ziel sei es, sagt Bracht, das Gemeinschaftsgefühl im Ort wieder zu stärken. „In der Zusammenarbeit muss eine neue Atmosphäre, Stimmung und eine gewisse Lockerheit, dass es Spaß macht, sich in der Gemeinde zu engagieren, geschaffen werden. Ich möchte dabei alle mitnehmen: Den Rat, die Vereine, die Bürger.“ In den vergangenen Jahrzehnten habe im Bettenfelder Gemeinderat immer nur „Hickhack“ statt Gemeinschaftsgefühl geherrscht, meint der neue Ortsbürgermeister Klaus Bracht, der diesbezüglich für die Bettenfelder Lokalpolitik eine „Zeitenwende“ verspricht.

Im Rat sei derzeit der Ausbau der sanierungsbedürftigen L 16 (wir berichteten), an welcher die Gemeinde wie mit der Erneuerung der Gehwege finanziell beteiligt werde, das Thema, sagt Bracht. „Da muss der Rat nun entscheiden, ob die Straße gebaut wird.“ Er argumentiere für den Ausbau, sagt Bracht. „Aber der Rat wird das entscheiden.“

Klaus Bracht soll Anfang April, ein Termin steht noch nicht fest, als neuer Ortsbürgermeister der Gemeinde Bettenfeld vereidigt werden. Bis dahin führt noch Marec Schleidweiler, der erste Beigeordnete Bettenfelds, kommissarisch die Geschäfte des Ortsbürgermeisters. Die Neuwahl eines Ortsbürgermeisters war notwendig geworden, da der ehemalige Ortsbürgermeister Heinz Tutt sein Amt vergangenes Jahr niedergelegt hat (wir berichteten).

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