Biber auch in Thalfang gesichtet

Thalfang · Zwei Thalfanger haben bereits im Mai 2012 ein Tier in einem Bachlauf beim Thalfanger Barfußpfad gesehen, das ein Biber gewesen sein könnte. Einem Thalfanger gelang es, das Tier zu fotografieren.

 Die Biber mögen Thalfang: Dieses Foto gelang einem Leser im Mai 2012 in der Nähe des Thalfanger Barfußpfades. Foto: Lothar Erich

Die Biber mögen Thalfang: Dieses Foto gelang einem Leser im Mai 2012 in der Nähe des Thalfanger Barfußpfades. Foto: Lothar Erich

Thalfang. Die Anzeichen, dass in der Verbandsgemeinde Thalfang Biber heimisch werden könnten, verdichten sich. Seit kurzer Zeit finden sich rund um den Naturspielplatz in Dhronecken Bäume mit Bissspuren und junge Gehölze, die offenbar von einem Nagetier gefällt worden sind.
Aufs Wasser gepatscht


Bezugnehmend auf die Berichterstattung im Trierischen Volksfreund hat sich jetzt der Thalfanger Hans-Peter Mösle gemeldet, der im Feriendorf Himmelberg wohnt. Er sagt, er habe bereits im Mai 2012 vermutlich einen Biber in der Nähe des Barfußpfades gesehen. "Als ich dort spazieren gegangen bin, hat mein Schäferhund Paul ihn aufgespürt", sagt er. Mösle selbst hatte das Tier gar nicht bemerkt. Dann hatte er etwas hochschnellen sehen, und der Biber habe mit seinem flachen Schwanz aufs Wasser gepatscht. Neugierig geworden sei er dann in Richtung des Tieres gegangen.
Etwa 70 Zentimeter sei es lang gewesen, sagt er. Der Biber sei im Wasser liegen geblieben und habe dann ein zweites Mal mit dem Schwanz aufs Wasser geknallt. "Da hat sich sogar mein Hund erschreckt", sagt er. Mösle ist dann weitergegangen, weil er das Tier nicht stören wollte. Deshalb habe er seine Beobachtung auch nicht publik gemacht.
"Wir wollten es keinem sagen, damit es in Ruhe gelassen wird und nicht möglicherweise verjagt oder von einem Jäger erlegt wird", sagt er. Nur seinem Nachbarn Lothar Erich, der ebenfalls im Feriendorf Himmelberg wohnt, habe er wenige Minuten nach der Begegnung mit dem Biber seine Beobachtung mitgeteilt. Dieser hatte zufällig eine Digitalkamera dabei.
Nach wenigen Minuten Wartezeit auf einer Bank in der Nähe des Tretbeckens sei der Biber tatsächlich erschienen, sagt Erich. So gelangen ihm die Fotos mit dem Nagetier im Wasser. "Das hat sich nicht im Geringsten von mir und meiner Frau stören lassen", sagt Erich.
Mösle ist ein paar Tage später wieder mit seinem Hund an der gleichen Stelle spazieren gegangen.
Ein paar platt gedrückte Stellen im Gras neben dem Gewässer hatte er noch bemerkt, das Tier habe er jedoch nicht mehr wiedergesehen, sagt er. "Vielleicht ist der Biber weitergezogen und ist der gleiche wie jetzt in Dhronecken", sagt Mösle. cst

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort