Sport Biker können Grenzen austesten

Thalfang · Beim 18. Erbeskopf Marathon rund um Thalfang im Juli werden die Grenzen der Belastbarkeit immer weiter gesteckt. Erstmals wird ein Ultramarathon angeboten.

 An den Verpflegungsstätten werden wieder viele Helfer benötigt.

An den Verpflegungsstätten werden wieder viele Helfer benötigt.

Foto: Jürgen C. Braun

Der Erbeskopf-Marathon der Mountainbiker wird in diesem Jahr „volljährig“.  Zum 18. Mal starten am 14. Juli rund um die Region des höchsten Bergs in Rheinland-Pfalz Hunderte von Bikern auf verschieden langen Strecken. In diesem Jahr mit einer ganz besonderen neuen Herausforderung.

„Unsere Planungen laufen bereits seit Monaten. Denn es ist in jedem Jahr eine logistische Herausforderung“, sagt Thorsten Rode vom Veranstalter, dem Team Erbeskopf-Marathon. Mitte Juli wird Thalfang als Start- und Zielort wieder zu einem Eldorado für Mountainbiker werden. Diese ganz  besondere Art des sportlichen Freizeitvergnügens erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die Rennserien werden umfangreicher, die Angebote größer, und die technischen Entwicklungen professioneller Bikes sind rasend schnell. Demzufolge weitet sich das „Schneller, Höher, Weiter“ in der Biker-Szene auch bei vielen Veranstaltungen auf das Angebot aus. Ähnlich wie bei Läufern oder Triathleten wird der Reiz, die eigenen Grenzen auszuloten und sich an das Machbare der eigenen Belastungsfähigkeit heran zu tasten, immer größer.

Das hat man auch beim „Team Erbeskopf-Marathon“ erkannt und für das Jahr 2019 in punkto Superlative noch einen „draufgesetzt“.

„Wir wissen, dass diese extremen Strecken bei ähnlichen Events inzwischen keine Seltenheit mehr sind“, sagt Rode. Und deswegen wird es auch bei der 2019er Auflage neben dem Marathon (110 Kilometer) erstmals einen sogenannten Ultra-Marathon geben. Der wird über insgesamt 175 Kilometer führen. Auf den Marathon von 110 Kilometern wird  also noch einmal ein Halbmarathon obendrauf gepackt. Zeitlich nicht nur für die Helden der Ultra-Langstrecke, sondern auch  für den Veranstalter ein Problem. Hat man doch bisher noch keine Erfahrungswerte mit dieser Herausforderung an Mensch, Maschine und Logistik.

Wie immer wird der Veranstalter auf viele freiwillige Helfer, auf dasDeutsche Rote Kreuz, die Polizei oder Mitglieder aus befreundeten Vereinen zurückgreifen müssen und können. „Die Strecken müssen präpariert, Verpflegungsstände aufgebaut, ein Notfallplan ausgearbeitet werden. Immerhin sind da Hunderte von Menschen offroad unterwegs“, weiß Rode.  Neben den beiden langen Strecken über 100 Kilometer wird der Verein einen Halbmarathon, einen Einsteigerkurs (35 Kilometer) und einen Jugendkurs (30 Kilometer) anbieten.

Und auch dem Trend zum E-Biking, der längst auch die Offroad-Begeisterten erfasst hat, wird Rechnung getragen. Das E-Bike-Rennen über 45 Kilometer, sagt Rode, sei etwas für „Freunde neuer Entwicklungen im MTB-Sport.“ Marathon und Ultra-Marathon sei dagegen eher – mit einem Augenzwinkern –   für absolute Langstreckenfreunde oder gar für Fahrer mit Neigung zur Selbstquälerei …

Weitere Infos gibt es unter www.erbeskopfmarathon.de . Anmelden kann man sich noch für personalisierte Startnummern unter  https://www.erbeskopfmarathon.de/index.php/anmeldung-link.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort