Bilder aus fremden Welten

Morbach · Der Filmemacher Werner Jondral zeigt zwei Dokumentationsfilme über fremde Welten im Festsaal der Baldenau-Halle in Morbach. Die Mayas und die unberührte Landschaft Nordamerikas werden über die Leinwand flimmern. Um Neues zu entdecken, sind Intressierte am Dienstag, 25. Oktober, um 19.30 Uhr eingeladen.

Morbach. Der Abenteurer und Filmemacher Werner Jondral aus Wittlich hat in 44 Expeditionen sensationelle Kultstätten und die entlegensten Winkel der Erde erforscht und auf rund 30 000 Dias bzw. 19 Filmen festgehalten. Einige Filmdokumentationen wurden von den öffentlich rechtlichen Fernsehanstalten gesendet. Zwei Filme zeigt Werner Jondral am Dienstag, 25. Oktober, um 19.30 Uhr im Festsaal der Baldenau-Halle.
Dazu gehört auch "Unter der Jaguarsonne", für den Jondral im Jahre 1998 vom mexikanischen Präsidenten mit dem Ehrenpreis "Lente de Plata" (der Silbernen Linse) ausgezeichnet wurde. Der Film handelt von der Hochkultur der Maya mit Berichten vom Kupfercanyon und von den Tarahumara-Indios.
Das Volk der Maya entwickelte im ersten Jahrtausend nach Christus die faszinierendste Regenwaldzivilisation der Erde. Die Schrift der Maya ist inzwischen weitgehend entschlüsselt. Die vom Urwald befreiten Ruinenstädte bilden heute ein großes archäologisches Betätigungsfeld.
Der zweite Film spielt in den menschenleeren, von der Zivilisation bis dato noch unberührten Landschaften Nordamerikas. Die Reise über den "South Nahanni", einen legendenumwobenen Fluss des Nord-West Territoriums in Kanada, war eines der gefährlichsten Abenteuer, die Jondral auf sich nahm.
Unzugängliche Wildnis


Mysteriöse Ereignisse in der unzugänglichen Wildnis geben diesem Fluss einen düsteren Beigeschmack. Nach dem Goldrausch am Klondike-River im Yukon-Territorium um die vorletzte Jahrhundertwende suchten viele Glücksritter in den schwarzen Bergen nach Gold. Viele sind nicht mehr zurückgekehrt. Verschollen, ertrunken, verhungert, erfroren. Temperaturen um 50 Grad minus sind hier im Winter keine Seltenheit.
Ein absoluter Einzelgänger, der 60 Jahre in dieser schroffen, abgelegenen Urlandschaft gelebt und nach Gold gesucht hat, ist Gus Kraus. Inzwischen über 90 Jahre alt, lebt er in einer Blockhütte am Liard-River. red
Karten für das Filmereignis gibt es im Vorverkauf zum Preis von neun Euro bei der Tourist-Information in Morbach unter Telefon 06533/71117 oder per E-Mail: touristinfo@morbach.de

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