Natur und Umwelt Nach dem Wolf ist auch der Luchs zurück

Greimerath · Fehlt nur noch der Braunbär: Mit dem Luchs kehrt neben dem Wolf das zweite große Raubtier Mitteleuropas in den Kreis Bernkastel-Wittlich zurück. An der Wildbrücke bei Greimerath ist ein eindeutiger Bildnachweis gelungen.

 Symbolbild: Ein Luchs liegt in einem Luchsgehege. Foto: Holger Hollemann/dpa

Symbolbild: Ein Luchs liegt in einem Luchsgehege. Foto: Holger Hollemann/dpa

Foto: dpa/Holger Hollemann

Sensationelle Katzenfotos hat Jagdpächter Achim Schuhs Wildkamera an der Wildbrücke geschossen, die über die Autobahn A1 bei Greimerath (Kreis Bernkastel-Wittlich) führt: Die von der Infrarotkamera aufgenommene Katze sieht nicht nur außergewöhnlich groß aus. Die markante Fleckung des Fells lässt keinen Zweifel daran, dass dem Jagdpächter dort ein Luchs in die Fotofalle gelaufen ist. „Das ist ein völlig unglaubliches Ereignis“, sagt der Jagdpächter. Erst vor wenigen Tagen wurde ganz in der Nähe von Greimerath bei Hasborn durch eine DNA-Analyse ein Wolf, der dort mehrere Schafe gerissen hatte, nachgewiesen (der Volksfreund berichtete). Nun liegt durch die Aufnahmen der Wildkamera ein eindeutiger Nachweis für den Luchs vor. Wolf und Luchs galten in Rheinland-Pfalz lange Zeit als ausgestorben und stehen in der Roten Liste der Säugetiere. Der Luchs galt seit dem 17. Jahrhundert und damit noch weitaus länger als der Wolf in den Eifelwäldern als ausgestorben.