Binsfeld erhält zweiten Kreisel

In Binsfeld wird im kommenden Jahr ein neuer Kreisel gebaut. Die Arbeiten für das Bauwerk am Ortsausgang Richtung Spangdahlem und Herforst sollen Anfang 2010 starten. Die Kosten betragen bis zu 450 000 Euro.

 An dieser Stelle soll ein zweiter Kreisel entstehen: Die Kreuzung von Bahnhof- und Neustraße in Binsfeld. TV-Foto: Marion Maier

An dieser Stelle soll ein zweiter Kreisel entstehen: Die Kreuzung von Bahnhof- und Neustraße in Binsfeld. TV-Foto: Marion Maier

Binsfeld. Bereits seit einigen Jahren wünscht sich der Binsfelder Gemeinderat einen Kreisel zur Verkehrsberuhigung am Ortsausgang Richtung Spangdahlem. Im kommenden Jahr wird der Wunsch Wirklichkeit. Derzeit läuft die Vergabe für das Bauvorhaben an der Kreuzung Bundesstraße 50/Landesstraße 39. Laut Landesbetrieb Mobilität (LBM) Trier sollen die Arbeiten im kommenden Jahr beginnen, sobald das Winterwetter vorbei ist.

Die Baukosten gibt der LBM mit 400 000 bis 450 000 Euro an. Die Kosten verteilen sich nach den jeweiligen Straßenbreiten. Demnach trägt der Bund 47 Prozent der Kosten, das Land 24 Prozent und die Gemeinde 29 Prozent.

Laut Ortsbürgermeister Walter Faber werden mit dem Kreisel zwei Ziele verfolgt: "Der Kreisel soll verhindern, dass die Autofahrer zu schnell ins Dorf reinfahren. Außerdem soll er den Verkehrsfluss verbessern." Faber kann sich an einige Unfälle an der vielbefahrenen Kreuzung erinnern. Der letzte schwere sei aber mehr als zehn Jahre her.

Der Kreisel sei auch für die benachbarte Schule und den Kindergarten wichtig, sagt Faber. Beide Einrichtungen befinden sich in der vom geplanten Kreisel abgehenden Peter-von-Binsfeld-Straße. Für die Fußgänger Richtung Schule und Kindergarten werde die Sicherheit zusätzlich durch eine Überquerungshilfe erhöht. Für die Autofahrer aus dieser Richtung würden die Wartezeiten, die sie an der jetzigen Kreuzung in Kauf nehmen müssten, verkürzt.

Der Kreisel am Ortsausgang Richtung Spangdahlem ist Binsfelds zweiter Kreisel. Der erste befindet sich am Ortseingang Richtung Wittlich. Auch er dient der Verkehrsberuhigung. Und genau wie dieser soll zumindest der zweite Kreisel ebenfalls von der Gemeinde selbst bepflanzt werden. Dies ist Wunsch des Verkehrsausschusses, der Rat muss noch zustimmen.

In den kommenden Jahren erwartet Binsfeld ein weiteres größeres Straßenprojekt. Die Ortsdurchfahrt, also die Bundesstraße 50, soll auf Normalbreite verschmälert und verkehrsberuhigt werden. Grund dafür ist die gesetzliche Vorgabe, dass keine Bundesstraße parallel zur Autobahn - in diesem Fall A 60 - existieren soll. Deshalb wird die Trasse zur Landesstraße abgestuft und vorher vom Bund verschmälert.

Faber weist in diesem Zusammenhang auf eine Besonderheit hin: "Die Bundesstraße 50 ist mit 11,90 Metern im Ort breiter als außerhalb."

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