Freizeit Besuchermagnet Burgener Markt

Burgen · Für die Großveranstaltung in der ehemaligen Grafschaft gibt es drei Erfolgsfaktoren: den frühen Termin, das Wetter und das malerische Ambiente. Diesmal gibt es eine besondere Attraktion.

 Ein Marktort mit viel Charme: Die bis zu 15 000 Besucher des Burgener Markts werden wie im vergangenen Jahr (Foto) am Bachlauf entlanggeführt. Auf der anderen Seite wird in Höfen zum Schlemmen eingeladen. 

Ein Marktort mit viel Charme: Die bis zu 15 000 Besucher des Burgener Markts werden wie im vergangenen Jahr (Foto) am Bachlauf entlanggeführt. Auf der anderen Seite wird in Höfen zum Schlemmen eingeladen. 

Foto: Christoph Strouvelle

Einmal im Jahr platzt Burgen völlig aus den Nähten. Und zwar beim „größten Bauern-, Handwerker- und Winzermarkt“ in Rheinland-Pfalz“, wie die Veranstalter ihn selbstbewusst nennen.  Im 600-Einwohner-Ort rechnen Ortsbürgermeister Reinhard Grasnick und Marktleiter Elmar Fritzen  für Sonntag, 14. April, 11 bis 18 Uhr, mit 10 000 bis 15 000 Besuchern.

Der Termin Der frühe Termin ist ein Geheimnis des Erfolgs. Es ist einer der ersten Markttermine im Jahr. „Da freuen sich die Leute, wenn sie rauskommen, und sie rennen uns die Bude ein.“  Und das trifft um so mehr zu, je  besser das Wetter ist. Damit hatten die Veranstalter bei den fünf vorherigen Märkten immer Glück. Das soll sich auch in diesem Jahr nicht ändern. Grasnick hat den passenden Spruch zu dem Thema parat: „Das gute Wetter haben wir im Gemeinderat beschlossen  – einstimmig.“

Das Ambiente Der dritte Erfolgsfaktor ist  laut Grasnick der Charme des Wein-, Markt- und Fremdenverkehrsortes: „Burgen sieht aus wie ein großer Garten.“ Der 1,4 Kilometer lange Rundweg verläuft zu einem großen Teil auf beiden Seiten des Frohnbaches, gesäumt von vielen Höfen. Das Ambiente lieben nicht nur die Besucher, sondern auch die Standbetreiber. Rund 150 sind es in diesem Jahr. Geht es nach den Interessenten, dürften es viel mehr sein. „Wir haben rund 250 Anfragen“, erklärt Grasnick. „Das versetzt uns in die Lage auszuwählen.“ In diesem Jahr gibt es 25 neue Anbieter.

Die Attraktion Die Grundbedingung: Es darf ausschließlich Selbstproduziertes angeboten werden. Die Auswahl hat zwei Vorteile: Erstens entsteht dadurch eine hohe Qualität. Und zweitens gibt es jedes Jahr Stände, die die treuen Besucher noch nicht kennen.  Das Thema variiert: In diesem Jahr lautet es angesichts des Termins „Produkte für den Ostertisch aus landwirtschaftlicher Erzeugung“. Größer muss der Markt nicht werden. Dennoch streben die Veranstalter nach Höherem. Grasnick verrät nur so viel:

Die Gäste können Riesenrad fahren und dabei auf das Marktgeschehen herabblicken. Für die Finanzierung des Angebotes hat sich auch ein Sponsor gefunden.

Die Helfer Eine solche Großveranstaltung ist nur mit vielen Helfern zu stemmen. Grasnick geht davon aus, dass an dem Sonntag rund 600 Helfer im Einsatz sind. Und die haben alle Hände voll zu tun. Zum Beispiel die Familie Grasnick: Reinhard Grasnick ist als Ortschef unterwegs. Schwester Gabi Kühl  hat für den Burgener Markt 2018 allein 60 Kuchen gebacken.

Ehefrau Petra, die Bärlauch-Reibekuchen anbietet, hat im vergangenen Jahr  100 Kilogramm Kartoffeln verarbeitet. Tochter Clarissa bietet übrigens in diesem Jahr selbstgemachte Kinderkleidung an.

Der Verkehr Nach den Anlaufschwierigkeiten in den ersten Jahren  hat sich die Verkehrsregelung eingespielt. Die Anfahrt ist sowohl von  Veldenz, als auch von Brauneberg aus möglich.  Wer wegfahren will, wird  in Richtung Brauneberg geführt.

Das Parken Eine Herausforderung gilt es bereits im Vorfeld zu bewältigen: Die Feuerwehr Haag, die in den vergangenen Jahren das Parken organisiert hat, steht in diesem Jahr nicht nur Verfügung. Eingesprungen sind die Kameraden aus Lieser. Geparkt werden kann an den beiden Ortsein- beziehungsweise -ausgängen. Insgesamt stehen 4000 Parkplätze zur Verfügung.

Die Pendelbusse Wie in den Vorjahren ist ein Pendeldienst mit zwei Bussen eingerichtet. Sie fahren über Filzen, Brauneberg, Mülheim und Veldenz nach Burgen. Sie halten an insgesamt elf Haltestellen. Hin- und Rückfahrt kosten insgesamt zwei Euro, genau wie die Parkgebühren.

Auch Radfahrer sind willkommen. Sie dürfen auf dem Heimweg in Richtung Brauneberg und in Richtung Veldenz fahren.

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