Thalfang. (doth) Rund 200 stolze Besitzer zeigten beim fünften Youngtimer-Oldtimer-Treffen des Motor-Touristik-Clubs Er bes kopf ihre auf Hochglanz polierten alten Fahrzeuge auf dem Thalfanger Festplatz. Ein Drittel der Oldtimer-Gemeinde übernachtete im Zelt oder Wohnwagen direkt neben ihren "alten Schätzchen".

Einer von ihnen war Alfred Dibjick, der mit einem amerikanischen Straßenkreuzer aus Nieder-Olm, Landkreis Mainz-Bingen, nach Thalfang gefahren war. Wenn er bei seinem Lincoln "Continental" aus dem Jahre 1973 von 7,5 Litern sprach, meinte er nicht den Verbrauch, sondern den Hubraum: "Der schluckt für seine 320 PS so zwischen 18 und 25 Liter auf 100 Kilometern."

Kleinere Brötchen backt Paul Stoll aus Freisen. Er war mit Wohnanhänger gekommen. Sein Zugfahrzeug war ein "2CV", Baujahr 1983, mit satten 32 PS. "90 Kilometer pro Stunde sind mit Anhänger drin", sagte der Citroën-Fan mit Stolz.

Eines der ältesten Fahrzeuge des Treffens war der Opel P4, Baujahr 1935, von Franz-Josef Thömmes aus Schönberg. Die mit Blech beplankte Holzkarosse müsse schon mal gegen Schädlinge imprägniert werden. Gerade habe er das Auto ohne Beanstandungen durch den Tüv gebracht.

Der Anhänger der Marke "Triumph", Johann Hengels aus Metzdorf, erklärte, worin für ihn der Reiz dieser alten Fahrzeuge liegt: "Ich habe KFZ- Mechaniker gelernt, und zwar genau an dieser historischen Fahrzeugtechnik." Und das könne er eben heute noch. Rund 60 Helfer, einschließlich der Thalfanger Feuerwehr, hatte der Motor-Touristik-Club an den drei Oldtimer-Tagen im Einsatz. Vorsitzender Oliver Fetzer zeigte sich am Sonntagmittag zufrieden: "Wir konnten 1500 Besucher begrüßen."