Ein 31-jähriger Niederländer kam gegen 19.20 Uhr mit seiner 25-jährigen Beifahrerin in seinem PKW aus Richtung Hunsrückhöhenstraße die L 158 hinunter und missachtete die beleuchteten Stoppzeichen an der Kreuzung. Zeugenaussagen zu Folge raste er ungebremst in das Fahrzeug einer 39-Jährigen aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich, die aus Richtung Gonzerath kommend auf der B 269 unterwegs war. Das Fahrzeug des Niederländers schleuderte weiter quer über die Straße und die Verkehrsinseln eine Böschung hinab und blieb kurz vor einem Baum auf der Seite liegen. Das Fahrzeug der 39-Jährigen wurde auf die gegenseitige Fahrspur geschleudert. Der niederländische Fahrer wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit Rettungsschere und Spreizer aus dem Wrack gerettet werden. Er erlitt schwere Verletzungen. Seine Beifahrerin konnte sich selbst aus dem Auto befreien und wurde, wie die 39-jährige Einheimische, leichter verletzt. An den Fahrzeugen entstand Totalschaden. Ein Mann aus dem Hunsrück, der einige Zeit nach dem Unfall auf der gegenüberliegenden Straßenseite das Tun der Rettungskräfte beobachten wollte, übersah einen Wassergraben, stürzte hinein und brach sich dabei ein Bein. Bereits am Vormittag gegen 11 Uhr ereignete sich an der Kreuzung ein Unfall mit mehreren leicht verletzten Personen. Die Kreuzung ist für ihre Gefährlichkeit berüchtigt. Immer wieder werden hier Menschen bei Unfällen zum Teil schwer verletzt. Die Polizeiinspektion BernkastelKues, die nach eigenen Angaben die Straßenverkehrsbehörde bei der Kreisverwaltung über das Unfallgeschehen informiert hat, will bereits in den nächsten Tagen ein Treffen mit den Straßenbaulastträgern arrangieren, um am Blockhaus die Verkehrsführung zu entschärfen. Dort sei genügend Raum vorhanden, um mit wenig Aufwand einen Kreisverkehr zu installieren. Bis zur Neugestaltung der Straßenführung im Zuge des Baus der B 50 neu könne angesichts der Unfallhäufigkeit nicht abgewartet werden.