Blutspende hilft nicht nur Unfallopfern

Morbach. (HB) Das Deutsche Rote Kreuz ist auf Blutspender angewiesen. Deshalb ist es für die Lebensretter auch wichtig, sich bei den Freiwilligen, die regelmäßig ihr Blut zur Verfügung zu stellen, zu bedanken. Bei einer Ehrung in Morbach wurde Alfons Künzer für einhundertfaches Blutspenden ausgezeichnet.

 Alfons Künzer (vorne in der Mitte) mit den Geehrten die 50, 60, und 75 Mal Blut gespendet haben.Foto: Hermann Bohn

Alfons Künzer (vorne in der Mitte) mit den Geehrten die 50, 60, und 75 Mal Blut gespendet haben.Foto: Hermann Bohn

58 freiwillige Blutspender wurden vom DRK-Ortsverband Morbach anlässlich einer Ehrung ausgezeichnet. Zuvor hielt Pharmazierat und DRK-Vorstandsmitglied Hans Hünerbein einen lehrreichen Vortrag über das Thema: "Arzneimittel im Alter, gibt es einen Jungbrunnen?" Den Alterungsprozess eines Menschen zu erkennen und sich damit auseinander zu setzen, ist die große Kunst. Genetisch vorgegebene Faktoren und externe, umweltbedingte Faktoren spielen nach Aussagen des Fachmanns eine große Rolle. Es sollte bedacht werden, dass Arzneimittel im Alter durch hormonelle Veränderungen und Abnahme der Enzymaktivitäten anders wirken. Problematisch könne es wegen der Wechselwirkungen werden, wenn mehrere Arzneimittel wegen Alterskrankheiten zusammen eingenommen werden müssen. Der DRK-Vorsitzende Norbert Geiter zeichnete im Auftrag des DRK-Blutspendedienstes zahlreiche freiwillige Blutspender mit der Ehrennadel in Gold und Urkunde sowie einem kleinen Geschenk aus. Für 25 Spenden wurden Margreth Alt, Erich Bauer, Günther Erz, Karl-Heinz Erz, Klaus Heib, Michael Klunk, Monika Kühn, Ralf Linn, Ursula Pfeiffer, Sabine Schmitz, Werner Schneider, Marko Staudt, Jürgen Thömmes, und Michael Weyand geehrt. Insgesamt 40 Mal gespendet haben Reinhold Anton, Hermann-Josef Decker, Klaus Dieter Pick und Alois Peters. 50 Mal zum Aderlass gebeten wurden Hannelore Jung, Anita Klein und Edmund Klein. Je 60 Mal wurde Hans-Dieter Elsen, Reiner Roth, Hans-Georg Stein und Hans-Joachim Thömmes Blut abgenommen. 75 Mal waren Manfred Gnad, Hermann Moseler und Karl-Heinz Weyand an der Reihe. Doch den Vogel schoss Alfons Künzer aus Bischofsdhron ab: Er erhielt für einhundert Blutspenden die Ehrennadel in Gold mit Goldkranz und Urkunde überreicht. Diese Zahl, so Vorsitzender Geiter, habe bisher in Morbach noch keiner erreicht.Pass kann sehr hilfreich sein

"Ich bin ein überzeugter Blutspender, und habe das schöne Gefühl, damit einem kranken oder verletzten Menschen helfen zu können", versicherte Künzer. Außerdem werde sein Blut jedes Mal untersucht, und bei Abweichungen von der Norm werde er unterrichtet. Zudem habe er einen Unfallhilfe- und Blutspender-Pass erhalten, "der im Notfall sehr hilfreich sein kann". Der nächste Blutspendetermin ist am morgigen Mittwoch von 17 bis 21 Uhr in der Hauptschule, Eingang Friedhofsweg.

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