Bombogen stärkt die Dorfgemeinschaft

Wittlich-Bombogen · 2369 Euro erhält Hermann-Josef Krämer, Ortsvorsteher von Bombogen, von der Stadt Wittlich. Das reicht gerade mal für die Reinigung von Plätzen, Präsente für Jubilare und kleinere Investitionen.

 Die Schutzhütte in Bombogen ist auch mit Budgetmitteln angestrichen worden. Familie Valerius kommt dort gerade beim Spaziergang vorbei. TV-Foto: Klaus Kimmling

Die Schutzhütte in Bombogen ist auch mit Budgetmitteln angestrichen worden. Familie Valerius kommt dort gerade beim Spaziergang vorbei. TV-Foto: Klaus Kimmling

Wittlich-Bombogen. "Im vergangenen Jahr haben wir gespart", sagt Hermann-Josef Krämer (CDU), im 16. Jahr Ortsvorsteher von Bombogen, "weil ich nur dann Geld ausgebe, wenn es sinnvoll ist". Sinnvoll, darunter versteht der 60-Jährige Investitionen zur Verbesserung des sozialen Gefüges sowie des Ortsbilds.
Fast ein Drittel des Etats in Höhe von 2369 Euro gehe weg für regelmäßige Vorhaben, sagt Krämer. Das seien die Reinigung des Busplatzes mit rund 420 Euro und Präsente für Geburtstags- und Hochzeitsjubilare, die durchschnittlich 300 bis 350 Euro kosten.
"In den vergangenen Jahren haben wir Stehtische und Bänke angeschafft und die Schutzhütte gestrichen", sagt Krämer. Auch sei ein Pavillon gekauft worden, der an Freiwillige Feuerwehr, Musik- und Tennisverein verliehen und an St. Martin genutzt werde.
Und im vergangenen Jahr sei das kaputte Volleyballnetz ersetzt worden. "Das haben wir aus dem Etat bezahlt", sagt Krämer. Es sei wichtig, dass das Geld einer Gruppe zugutekomme. Beispiele seien der Jugendraum, Vereine oder Senioren. "Das hilft der Dorfgemeinschaft."
Das Ortsvorsteherbudget zahlt die Stadt auf ein Konto ein. Krämer: "Wir müssen am Ende des Jahres Rechenschaft über die Verwendung geben."
Wofür die Bombogener neben Reinigung und Geschenken ihr Geld für dieses Jahr ausgeben, steht laut Stadtteilchef noch nicht fest. "Das ergibt sich manchmal aus der Diskussion in den Ortsbeiratssitzungen." mehi
Extra

Das als "Bumaga" erstmals im Jahr 940 erwähnte Bombogen wurde 1969 eingemeindet. Es ist mit 1362 Einwohnern der zweitgrößte Stadtteil. 2001 wurde das katholische Pfarrhaus als Dorfgemeinschaftshaus errichtet, seit 2003 gibt es eine Schulsporthalle. Im ehemaligen Tabakschuppen ist seit 2005 das Stadtteilbüro mit Stadtteilmanagement sowie ein Jugendraum mit offenem Jugendtreff untergebracht. Vereine: Sport- und Freizeitclub (SFC), Musikverein, VFB Wengerohr-Bombogen 1912, Tennisclub rot-weiß Bombogen, Fördervereine Freiwillige Feuerwehr und Grundschule. Einrichtungen: Grundschule, Kindertagesstätte. zwei Spielplätze, Bolzplatz, Schutzhütte. mehi

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