Cochem. (red) Die Mosel - mit ihren Landschaften gehört sie zu den schönsten und beliebtesten Ausflugszielen der Bundesrepublik. Weinberge so weit das Auge reicht, gastfreundliche Gemeinden sowie eine Fülle von Sehenswürdigkeiten, idyllischen Jachthäfen und Freizeitaktivitäten locken jährlich zahlreiche Besucher in die Region. Vor allem die Jachthäfen sind es aber, die immer öfter auch ungebetene Gäste anziehen - speziell Langfinger. Und dann ist es mit der Idylle schnell vorbei.Zwischen Dieblich und Zell, dem Dienstbezirk der Wasserschutzpolizei Cochem, wurden allein im vergangenen Jahr knapp 30 Diebstähle von Bootsteilen angezeigt. Äußerst beliebtes Diebesgut sind Außenbordmotoren mit einer Leistung unter zehn PS, denn die sind leicht zu transportieren.Noch schlimmer aber - sie werden von ihren Eigentümern meist nur unzureichend gesichert. Ein Problem, das die Ordnungshüter zu Wasser verstärkt dazu veranlasst hat, in direkten Kontakt mit den Bootsbesitzern zu treten und diese für die auffälligen Mängel empfindlich zu machen."Es ist erschreckend, wie nachlässig einige Bootsbesitzer mit ihrem teuren Eigentum umgehen. Für Diebe kommt dies buchstäblich einer Einladung zum Klauen nahe", sagt Polizeihauptkommissar Stefan Müller von der Wasserschutzpolizei Cochem. Zusammen mit Polizeikommissar Frank Kraft hatte er zu einem Informationsabend zum Thema Diebstahlprävention ins Klubhaus der Wassersportfreunde Brodenbach eingeladen. Markieren, registrieren, sichern und informieren - mit diesen simplen, aber überaus effektiven Maßnahmen, kann man laut Polizei bereits einem Diebstahl vorbeugen. Und wenn das nicht funktioniert, kann man so zumindest bei dessen Aufklärung helfen.