Wald Borkenkäferplage fegt durch Hunsrück und Hochwald: Massenweise Fichten müssen gefällt werden

Hunsrück/Hochwald · Die aktuelle Trockenheit und die hohen Temperaturen erleichtern den Borkenkäfern den Befall von Fichten. 10.000 Käfer stecken in jedem befallenen Baum. Die Waldarbeiter kommen kaum hinterher, die betroffenen Bäume zu entfernen.

 Gerd Womelsdorf, Leiter des Forstamtes Idarwald, untersucht ein Rindenstück auf Borkenkäferbefall.

Gerd Womelsdorf, Leiter des Forstamtes Idarwald, untersucht ein Rindenstück auf Borkenkäferbefall.

Foto: Strouvelle Christoph

Für den Laien sieht der Fichtenwald rund um den Erbeskopf so aus, wie man ihn kennt: Die grünen Nadelbäume wiegen sich im Wind, doch Gerd Womelsdorf, Leiter des Forstamtes Idarwald, zeigt an der Abfahrt der L 164 von der B 269 in Richtung Erbeskopf auf einige Bäume im Hintergrund: „Da ist der Borkenkäfer schon drin“, sagt er. In regenreichen Jahren ist der Käfer, hier im Idarwald speziell der sogenannte Buchdrucker, eine geringere Bedrohung für die Fichten, die sich im gesunden Zustand mit der Absonderung von Harz gegen die Schädlinge zur Wehr setzen können. Doch in diesem Jahr fehlt – wie schon in den Jahren 2019 und 2020 – der Regen. Die Bäume können deshalb wegen der Trockenheit nur unzureichend Harz produzieren, sodass die Borkenkäfer leichtes Spiel haben.