Brandstifter zündelt in Kleingärten
Drei zerstörte Gartenhäuser in drei Tagen. Das ist die bisherige Bilanz einer Brandserie in Wittlich. Am Dienstagmittag ging erneut eine Holzhütte in Flammen auf. Wenige Meter entfernt hatte es am Sonntag gebrannt.
Wittlich. Für Besitzer von Gartenhäusern in Wittlich ist es derzeit wohl nicht gerade die ruhigste Zeit. Denn gestern ging schon zum dritten Mal eine Gartenlaube in Flammen auf. Dieses Mal traf es erneut ein Gebäude in der Kleingartenanlage zwischen der Straße "Unter Sehlemet" und dem Schotterparkplatz an der Kurfürstenstraße in der Oberstadt. Sichtbare Rauchsäule über der Stadt
Am Dienstagmittag gegen 13 Uhr stand wieder einmal eine weithin sichtbare Rauchsäule über der Stadt. Es war der 45. Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr Wittlich in diesem Jahr, und die Feuerwehrleute kannten den Weg zur Einsatzstelle schon. Denn nur wenige Meter vom aktuellen Einsatzort entfernt waren sie bereits am Sonntagnachmittag mit Löscharbeiten beschäftigt gewesen (der TV berichtete). Am Wochenende hatte ebenfalls ein Gartenhäuschen in einem der Kleingärten hinter dem Haus der Jugend gebrannt. Und es war wieder ein Gartenhäuschen, das am Dienstag lichterloh in Flammen stand. Ebenfalls am Sonntag gebrannt hatte zudem ein Gartenhäuschen im Altricher Weg, unweit der Kreisverwaltung. Das Feuer hatten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr auch am Dienstag wieder innerhalb von Minuten unter Kontrolle. Die aus Holz zusammengezimmerte Laube war jedoch nicht mehr retten. Es blieben nur verkohlte Reste übrig. Ein Übergreifen auf andere Gärten und Gartenhäuschen konnte jedoch verhindert werden. Ein großer Sachschaden ist durch das Feuer nicht entstanden, da die Gartenlaube in einem desolaten Zustand gewesen sein soll. Konkrete Hinweise gibt es noch nicht
Nach dem dritten Brand einer Laube in nur drei Tagen geht die Kriminalpolizei Wittlich davon aus, dass ein Brandstifter sein Unwesen treibt. Konkrete Hinweise gibt es nach Auskunft von Winfried von Landeberg von der Kriminalinspektion Wittlich bisher noch nicht. Bereits 2005 hatte eine Serie von Bränden für Aufsehen gesorgt. Damals standen jedoch Heustapel, Waldstücke, Brachflächen, Holzpaletten und Verpackungsmaterial in Flammen. Auch ein Bauernhof wurde teilweise zerstört. Die Tatorte lagen damals vornehmlich in den Stadtteilen. Hinweise zu den Bränden der Gartenlaube nimmt die Kriminalpolizei Wittlich, Telefon 06571/95000 oder die Polizei Wittlich unter Telefon 06571/9260 entgegen.
