Breit. 17 Monate hat der Thalfanger Reinhold Anton sich intensiv mit der Geschichte Breits beschäftigt. Er hat sich mit Breiter Bürgern unterhalten, Fotos und Dokumente gesichtet und im Bistumsarchiv und in der Stadtbibliothek Trier sowie im Landeshauparchiv in Koblenz recherchiert. Am Sonntag präsentiert er nach 2500 Stunden Arbeit das Ergebnis: Die Breiter Ortschronik mit dem Titel Breit - eine Hochwaldgemeinde - einst und heute. Auf 528 Seiten können sich die Breiter ausführlich vom Anfang des Dorfes im 13. Jahrhundert bis in die Gegenwart über ihre Gemeinde informieren. "Bilder, Ereignisse und Daten aus der Vergangenheit und der Gegenwart sollen für die Zukunft in Bild und Wort festgehalten werden", sagt Anton. Bereits im März hatte Anton eine Foto-CD mit 4372 Bildern und 451 Textseiten vorgestellt. Die beiden Werke gehören zusammen und sollen sich gegenseitig ergänzen, sagt der Chronist. Ein besonderes Detail der Breiter Chronik: 16 Farbseiten, auf denen Gemälde von Breiter Künstlern gezeigt werden. Anton: "In Schwarz-Weiß würden diese nicht zur Geltung kommen." Nicht nur für die Breiter ist die Chronik interessant. Auch die Bewohner des Nachbarortes Büdlich finden in dem Werk zahlreiche Informationen über ihre Geschichte, denn die Historie beider Gemeinden hat viele Gemeinsamkeiten.
Verkauf am Sonntag

Bis 1927 haben die Kinder aus Breit die Schule in Büdlich besucht. Vereine wie der Musikverein, der Sportverein und der Kirchenchor erstrecken sich über beide Gemeinden. Breit ist seit altersher eine Filiale der Pfarrei Büdlich. Die Druckkosten der Ortschronik beziffert Anton mit 6000 Euro. 5000 Euro finanzieren sich durch den Erlös aus dem Verkauf der 250 Exemplare. Eine Chronik kostet 20 Euro. Der Rest wird über Sponsoren finanziert. Die Vorstellung und der erste Verkauf der Breiter Ortschronik ist am kommenden Sonntag, 15 Uhr, im Breiter Gemeindehaus. Danach ist sie beim Breiter Ortsbürgermeister Günter Klassen und in der Thalfanger Tourist-Info erhältlich. cst