Brillantes Vesperkonzert mit starken Solisten in Manderscheid

Manderscheid · Ein musikalisches Erlebnis besonderer Art war ein Konzert in der Lebensbaumkirche Manderscheid. Auf dem Programm standen Werke des Barock, der Spätromantik und Orgelmusik. Gemeinsam mit dem Chor der Lebensbaumkirche musizierten die Sopranisten Eva Maria Amann, Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Trier sowie Domorganist Josef Still an der Orgel.

Manderscheid. Das Konzert unter der Leitung von Günther Jung beinhaltete als Besonderheit die Vorstellung einer neuen Orgel-CD mit "Weihnachtlicher Orgelmusik aus Polen und Deutschland", die vom Trierer Domorganist Josef Still an der Orgel der Lebensbaumkirche im Sommer 2016 eingespielt wurde.
Eröffnet wurde das Programm mit dem Concerto für Flöte und Streicher op. 11 in D-Dur Nr. 1 von Jaques Christophe Naudot. Hervorragend konzertiert und im klanglich lichtvollen Duettieren der einzelnen Stimmen eine solistische Wiedergabe des Flötenparts durch Christian Ruhnke, der neben seiner technischen Gewandtheit auch sehr viel Charme ins Spiel brachte. Es folgten Worte der Begrüßung durch Pfarrer Paul Eich und der Vorsitzenden des Chores, Hanne Boll. Es folgte Rutters a cappella Chorsatz "Gott sei stets in mir", der vom Chor der Lebensbaumkirche ausdrucksstark und stimmlich homogen vorgetragen wurde. Eine weitere Bereicherung des Programms war das in Wohlklang getauchte "Concerto für Streicher und Oboe" von Tomaso Albinoni, das durch Dirk Andert (Oboe) eine souveräne und verblüffende Lebendigkeit der Wiedergabe erfuhr. Mit Gabriel Faurés "Cantique de Jean Racine" erfolgte eine musikalische Steigerung im Programm. Auch hier eine beeindruckende Leistung des Chores. Die Arie Nr. 3 "Schlafe mein Liebster und pflege der Ruh" aus der gleichen Kantate J. S. Bachs, hatte mit der Sopranistin Eva Maria Amann eine gute Vertreterin der Solostimme gefunden. Eva Maria Amann (Stadttheater Trier) sang warmherzig mit fülliger, sicher geführter Stimme. Mit Humperdincks "Abendsegen" aus der Oper "Hänsel und Gretel" fand das Konzert seinen krönenden Abschluss. Die Besucher bedankten sich mit herzlichem und lang anhaltendem Beifall für ein Konzert mit "beseelender Musik zum Totensonntag und bevorstehenden Advent". red

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