Brüchiger Sandstein erhöht die Sanierungskosten

Nach der im November 2006 abgeschlossenen Innensanierung der altehrwürdigen Pfarrkirche St. Martin in Kinheim erfolgt nunmehr seit Juni dieses Jahres auch die Sanierung der Außenfassade (der TV berichtete). Schon in Zeiten der Innensanierung waren in Kinheim Stimmen laut geworden, die auf den maroden Zustand des Kirchturmes und eines fehlenden Außenanstriches hinwiesen.

 Der stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats, Reinhard Molitor, und der Vorsitzende des Pfarreienrates Kröv-Kinheim, Ludwig Beißel, begutachten die Arbeiten an der Kinheimer Kirche. TV-Foto: Karl-Heinz Gräwen

Der stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats, Reinhard Molitor, und der Vorsitzende des Pfarreienrates Kröv-Kinheim, Ludwig Beißel, begutachten die Arbeiten an der Kinheimer Kirche. TV-Foto: Karl-Heinz Gräwen

Kinheim. (khg) Für die damalige Innensanierung der Kirche wurden 500 000 Euro aufgebracht. Davon trugen die Pfarrangehörigen mit 55 000 Euro an Spenden einen gehörigen Anteil dazu bei. Heute ist das Innere der Pfarrkirche nach der aufwändigen Sanierung ein Schmuckstück kirchlicher Baukunst im Moselraum und findet bei den vielen Kirchenbesuchern uneingeschränkte Bewunderung.

Trotz der nicht gerade rosigen Finanzlage der Pfarrgemeinde Kinheim waren sich Pfarrer Dieter Remmy und Verwaltungsrat der Kirche in Abstimmung mit dem Bistum Trier darüber einig, dass zumindest der Turm aus substanzerhaltenen Gründen unbedingt saniert werden müsse. Um größere, irreparabele Schäden am Kirchturm zu vermeiden, sind zweifelsohne die Sandsteinelemente zu restaurieren. Im Laufe der Jahrzehnte ist der 1827 verwendete "Wittlicher Sandstein" brüchig geworden und bedarf einer gründlichen Restaurierung. Eine Fachfirma wird die morschen Sandstein-Elemente herauslösen und durch neue ersetzen. Diese Sandstein-Sanierung war nach Aussage des Vorsitzenden des Pfarreienrates Kröv-Kinheim, Ludwig Beißel, in diesem Umfange nicht abzusehen. Aus dem Grund wird sich der bisher veranschlagte Rahmen von 140 000 Euro (nur für den Kirchturm) erhöhen. Ludwig Beißel informierte über den weiteren Verlauf der zurzeit laufenden Sanierung. Als nächstes werden die Schallluken an den Glocken erneuert, ehe nach der Dampfreinigung des Turms die Maler die Anstricharbeiten aufnehmen. Die Taubenplage am Turm soll durch eine Maschendrahtlösung eingedämmt werden. Im Verwaltungsrat der Kirchengemeinde geht man davon aus, dass die Arbeiten am Turm bis November 2008 abgeschlossen sind.

Bleibt die Frage nach dem ebenfalls notwendigen Anstrich des Kirchenschiffs. Da jetzt schon ein aufwändiges Gerüst an der Pfarrkirche vorhanden ist, wird nun überlegt, ob der Außenanstrich des Kirchenschiffes mitrealisiert werden kann. Pfarrereienvorsitzender Ludwig Beißel bittet die Pfarrangehörigen in ihrer Spendenbereitschaft für die Pfarrkirche nicht nachzulassen.

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