Brummis müssen Umwege fahren

TRABEN-TRARBACH. Der Stadtteil Trarbach leidet unter dem Schwerlastverkehr. Damit ist ab dem 1. März Schluss. Verbandsbürgermeister Ulrich K. Weisgerber hat die Sperrung der Schottstraße für Brummis angeordnet.

Aufatmen bei den zahlreichen Anwohnern und Geschäftsleuten der Trarbacher Innenstadt. Ab dem 1. März wird es in der Schottstraße, Grabenstraße, der Weiherstraße und der Moselstraße wesentlich ruhiger und sicherer zugehen. Brummis dürfen die Schottstraße, die den Stadtteil mit dem Hunsrück verbindet, nicht mehr befahren. Das Verbot gilt für Kraftfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 7,5 Tonnen. Ausgenommen sind PKW, Omnibusse und der Lieferverkehr. Die Sperrung erfolgt aus Gründen der Verkehrssicherheit, insbesondere der Fußgänger. Gleichzeitig hat die Verwaltung die gleiche Maßnahme für die Straße "Am Steffensberg" in Enkirch angeordnet.. Der Grund hier: In der Straße "Am Steffensberg" waren in der Vergangenheit mehrere Wasserrohrbrüche entstanden, so dass die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser teilweise nicht mehr möglich war. Diese Straße führt in ihrer Verlängerung über Raversbeuren beziehungsweise Starkenburg ebenfalls zum Hunsrück, wurde aber von Brummis bislang kaum benutzt.Die Sperrung der Schottstraße in Trarbach hatte bereits der Stadtrat im vergangenen Jahr einstimmig beantragt. Dem Beschluss waren jahrelange Diskussionen vorangegangen. Die betroffenen Anlieger hatten aus Lärm- und Sicherheitsgründen immer wieder ein Fahrverbot für Lkws in der Trarbacher Innenstadt gefordert.Grundlage für die Entscheidung von VG-Chef Weisgerber war letztlich die Anhörung der beteiligten Stellen. Kreisverwaltung, Polizei und der Landesbetrieb Straßen hatten, so Weisgerber gegenüber dem TV , keine Einwände. Nicht einverstanden mit der Sperrung ist der Bürgermeister der VG Zell, Karl Heinz Simon. Er hatte in seiner Stellungnahme gefordert, dass eine "übergeordnete Stelle" über das Schwerlastverkehr-Problem Traben-Trarbach/Zell entscheiden müsse. Man werde jetzt, so Simon im Gespräch mit dem TV , prüfen, ob man gegen diesen Entschluss der VG-Verwaltung Traben-Trarbach angehen werde. Er sei auf jeden Fall über die jetzt getroffene Entscheidung enttäuscht.Die Sperrung der Schottstraße für den Schwerlastverkehr gilt für unbegrenzte Zeit. Eine andere Situation könne sich ergeben, wenn der Hochmoselübergang mit dem Anschluss Lösnich fertiggestellt sei, so Weisgerber im Gespräch mit dem TV .

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