Brustzentrum der Hunsrück-Klinik liegt weit vorn

Simmern · Spitzenplatz für das Brustzentrum der Simmerner Hunsrück-Klinik: Bei einer deutschlandweiten Befragung unter Patienten erreichte das Krankenhaus ein hervorragendes Ergebnis.

Simmern. Das Brustzentrum der Simmerner Hunsrück-Klinik hat bei einer bundesweiten Befragung von Brustkrebspatienten in der psychosozialen Patientenbetreuung den Spitzenplatz erreicht. Auf einer Veranstaltung der Deutschen Krebsgesellschaft in Berlin wurden die Hunsrücker für dieses hervorragende Ergebnis nun ausgezeichnet. Die Universität Köln hatte für eine Studie insgesamt 8226 Brustkrebspatientinnen zu Themen wie Aufnahmeabwicklung, Interaktion mit dem Klinikpersonal, Qualität der zur Verfügung gestellten Informationen sowie zur psychosozialen Unterstützung befragt. 7301 Teilnehmerinnen gaben einen auswertbaren Fragebogen ab, dies entspricht einem Rücklauf von fast 89 Prozent. Dabei erreichten die Simmerner eine Spitzenstellung im bundesweiten Vergleich.

"Wir sind erst seit gut drei Jahren als Brustzentrum zertifiziert, deshalb ist es um so erstaunlicher, dass wir in dieser relativ kurzen Zeit so viel bewirkt haben", freut sich der Chefarzt des Brustzentrums, Dr. Hans Walter Eibach. Er führt die gute Arbeit, die an der Hunsrück-Klinik bei der Versorgung von Brustkrebspatientinnen geleistet wird, auf die hohe Motivation der Mitarbeiter zurück. "Wir können nur so gut sein wie das schwächste Glied in der Kette, und unsere Mitarbeiter bringen sich enorm ein. Nur so ist es überhaupt erst möglich, dass sich ein solch kleiner Standort im bundesweiten Vergleich so gut sehen lassen kann."
Die Deutsche Brustkrebsforschungsgesellschaft hat das Simmerner Brustzentrum als sogenanntes A-Zentrum bewertet und damit in die höchste Kategorie wissenschaftlicher Versorgungszentren eingestuft. Etwa 70 Patientinnen mit der Diagnose Brustkrebs werden in der Hunsrück-Klinik jährlich betreut.
Hohe Qualität gewährleistet


Dabei sei eine hohe Versorgungsqualität gewährleistet, unterstreicht Eibach. "Wir versuchen unsere Patienten als ganze Person mit ihren Ängsten zu begleiten", erläutert der Chefarzt, "das geht weit über die eigentliche Operation hinaus und reicht vom Sozialdienst über die psychosoziale Betreuung bis zur Selbsthilfe."
Bei vielen Brustkrebsarten bestünden heute hohe Heilungschancen, erklärt Eibach. Wichtig sei deshalb die Früherkennung. Je eher der Krebs bemerkt werde, umso erfolgreicher könne er danach von Fachleuten behandelt werden. mal

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