Buch über den Bau der Reichsautobahn

Wittlich · Im Rahmen der Ausstellung "Der Überlebenskampf jüdischer Deportierter aus Luxemburg und der Trierer Region im Getto Litzmannstadt" findet am Mittwoch, 26. Oktober, 19 Uhr, im Alten Rathaus am Wittlicher Marktplatz eine Veranstaltung zum Thema Zwangsarbeit und Deportation statt. Wolfgang Schmitt-Kölzer aus Wittlich wird sein neues Buch "Bau der Reichsautobahn in der Eifel.

1939-1941/42. Eine Regionalstudie zur Zwangsarbeit" vorstellen. Die Bauarbeiten an den "Reichsautobahnen" in Westerwald, Eifel, Hunsrück und Pfalz (1939 - 1942) waren nur möglich, weil die Nationalsozialisten mehrere Tausend Zwangsarbeiter einsetzten. Diese waren in etwa 50 Lagern interniert. Über die Menschen ist bisher wenig bekannt. Die Publikation möchte dazu beitragen, diese Lücke zu schließen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Bauabschnitten in der Eifel und im Koblenzer Raum. Laurent Moyse, Journalist aus Luxemburg, der mit Jakob Finkelstein verwandt ist, wird dessen Biografie vorstellen.
Dr. Jean-Paul Martin aus Mamer wird über das Leben von Fritz Erich Hanau, der der Deportation in letzter Sekunde entkam und nach Kuba flüchten konnte, sprechen. Zum Abschluss wird Monique Dabé aus Vichten, Mitglied im Vorstand von MemoShoah Luxemburg, über eine Reise nach Warschau, Lodz und Chelmno berichten.
Der Eintritt ist frei. Aufgrund des begrenzten Platzangebotes wird eine Anmeldung unter Telefon 06571/171355 oder E-Mail
info@kulturamt.wittlich.de empfohlen. red

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