Büdlich. (doth) "Mit der Kommunalreform 1969 und 1970 entstand die Verbandsgemeinde Thalfang, in der sich seitdem alle 21 Ortsgemeinden gut entwickelt haben", leitete Bürgermeister Hans-Dieter Dellwo seine Informationen über den Stand der aktuellen Gebiets- und Verwaltungsreform vor dem Ortsgemeinderat Büdlich ein.

Ortsbürgermeisterin Gabriele Schleimer und die fünf Ratsmitglieder wollten aus erster Hand erfahren, wie weit die Gespräche mit den Nachbarkommunen gediehen sind. "Es geht noch nicht um eine Fusion, sondern erst um Sondierungen", machte Dellwo klar. Nach Gesprächen mit den Verbandsgemeinden Neumagen-Dhron, Herrstein, Hermeskeil und der Einheitsgemeinde Morbach fährt Dellwo demnächst nach Birkenfeld. Allerdings, so der Rathauschef, wenn Kreisgrenzen tangiert würden, habe der Landkreis Bernkastel-Wittlich Widerspruch angekündigt. Mit Morbach gebe es bereits eine langjährige Zusammenarbeit, beispielsweise im Gewerbepark "Hunsrück-Mosel" (HuMos).

Ratsmitglied Andreas Paulus wollte wissen: "Wie sieht es mit der Transparenz bei diesem Reformvorgang aus?" Er gehe davon aus, dass es Bürgerversammlungen geben wird, antwortete Dellwo. Außerdem wolle er immer wiederkommen, wenn Informationsbedarf besteht. Ortsbürgermeisterin Schleimer fasst zusammen: "Wir wären froh, wenn es so bleibt, wie es ist." ExtraDie Verbandsgemeinde Thalfang steht auf einer Liste mit 37 rheinland-pfälzischen Kommunen, die weniger als 10 000 Einwohner haben. Nach dem Willen der Landesregierung soll mit Einheiten von mindestens 12000 Einwohnern Geld gespart werden. Bis 2012 können sich diese Gemeinden freiwillig einen Partner suchen. Danach könnte die Landesregierung "Zwangsehen" anordnen. (doth)