Bürger beteiligen sich an Ortsgestaltung

In der Trittenheimer Ideenschmiede Dorfmoderation können Bürger Anregungen für ein attraktiveres Ortsbild geben. Derzeit laufen Vorbereitungen für die erste digitale Dorfchronik. Ein weiterer Schwerpunkt der Zukunftspläne ist die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt.

 Ein Ergebnis der Dorfmoderation: Beim Ausbau der Trittenheimer Ortsdurchfahrt sollen die Aushängeschilder Weinbau und Tourismus eine wichtige Rolle spielen. TV-Foto: Ursula Schmieder

Ein Ergebnis der Dorfmoderation: Beim Ausbau der Trittenheimer Ortsdurchfahrt sollen die Aushängeschilder Weinbau und Tourismus eine wichtige Rolle spielen. TV-Foto: Ursula Schmieder

Trittenheim. (urs) Die Trittenheimer Dorfmoderation läuft auf Hochtouren. Rund 40 Personen bringen derzeit in vier Arbeitskreisen ihre Ideen für ein attraktiveres Ortsbild ein. Zweimal haben sie bereits jeweils getagt, wie Ortsbürgermeister Franz-Josef Bollig in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates informierte. Neueinsteiger könnten aber jederzeit zu den Treffen dazu kommen. Der nächste Termin ist am Mittwoch, 29. September, ab 20 Uhr in der Grundschule.

Das Hauptaugenmerk gilt dabei der künftigen Gestaltung der Ortsdurchfahrt, der B 53. Die den Ort durchschneidende Bundesstraße soll im Zuge ihres Ausbaus ab 2012 ein neues Gesicht erhalten. Bei den jetzigen Überlegungen werden daher die Vorstellungen von Bürgern ebenso mit einbezogen, wie die Erwartungen von Urlaubern an eine namhafte Weinbaugemeinde wie Trittenheim.

Neben der erhofften Verkehrsberuhigung entlang der Hauptverkehrsader ist zudem ein neues Konzept für das Moselvorland zwischen Brücke und Wohnmobilstellplatz im Gespräch. Außerdem soll im Zentrum des Ortes eine neue Dorfmitte geschaffen werden.

Die von Architektin Rosemarie Bitzigeio (Lenz und Partner, Winterspelt) begleitete Dorfmoderation ist mit 20 000 Euro veranschlagt, die das Land mit 12 000 Euro bezuschusst. Parallel dazu sind die Vorbereitungen für eine digitale Ortschronik angelaufen. Die Gemeinde hat bereits Kontakt zu Christoph Schmitt in Calw aufgenommen. Er stammt aus Trittenheim und beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit der Geschichte seines Heimatortes. Die Entscheidung, die bisher einzige Trittenheimer Ortschronik ausschließlich digital und nicht in Buchform herauszubringen, fiel laut Bollig nach reiflicher Überlegung der Ratsmitglieder. Ein Buch werde oft nur irgendwo hingestellt. Außerdem nutzten inzwischen auch ältere Menschen zunehmend Computer und Internet. Für das Vorhaben fließen aus dem europäischen Leader-Programm 5555 Euro Zuschuss. Der entsprechende Bescheid der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier liegt vor. Insgesamt geht die Gemeinde von Kosten in Höhe von rund 15 000 Euro aus.

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