Bürger fragen

HINZERATH. (iro) Der erste Abschnitt der B 50 neu ist bereits in Bau, für den zweiten wird bald das ergänzende Planfeststellungsverfahren eingeleitet (siehe Artikel oben). Doch was heißt das für ein Hunsrückdorf wie Hinzerath, das nahe des Knotenpunkts B 50 neu/Hunsrückhöhenstraße liegt?

Wo genau sind die Zu- und Abfahrten der B 50 neu im Hunsrück auf die bestehende Bundesstraße geplant? Wie werden sich beispielsweise die Verkehrsströme verändern? "Wir haben ohnehin viel Durchgangsverkehr, auch Lastwagen, in Richtung Idar-Oberstein", erklärt Hinzeraths Ortsvorsteher Hermann Moseler. Im Ort sind die Befürchtungen groß, dass die Einwohner neben dem zunehmenden Fluglärm vom Flughafen Frankfurt-Hahn künftig auch mehr Belastungen durch den Schwerverkehr ausgesetzt sind. Bedenken gibt es vor Ort auch, wenn auf der B 50 neu wie geplant nur noch Fahrzeuge fahren dürfen, die mehr als 60 Kilometer in der Stunde drauf haben. "Wie kommen dann Mofa-Fahrer etwa zum Arbeitsplatz ins Hochscheider Sägewerk?", macht sich nicht nur Moseler so seine Gedanken. Andererseits liegt die Hinzerather Gewerbebrache, die ein Investor im Jahr 2003 erworben hatte, nach dem Ausbau der Trasse verkehrsgünstiger. Heute, Freitag, 2. September, 14.30 Uhr, werden die Bundestags-Kandidaten von CDU (Peter Bleser), SPD (Marcus Heintel), FDP (Jutta Wies), Bündnis 90/Die Grünen (Jutta Blatzheim-Roegler) und der Kandidat der Linkspartei (PDS/WASG), Andreas Adams aus Greimersburg, sich den Fragen der Bürger zu Verkehrsthemen im Allgemeinen und zur B 50 neu im Besonderen stellen. Sie machen auf der vom TV organisierten Tagestour durch den Wahlkreis Station auf dem Parkplatz vor dem Hinzerather Feuerwehr-Gerätehaus.

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