Wittlich. Viele Menschen im Landkreis wissen: mittwochs ist Spenden-Tag: Dann sammeln die Ehrenamtlichen der IGFM an ihrem Lager am Rommelsbach in Wittlich, was andere abgeben. Mit allem von Kleidung über Haushaltsartikel bis Spielzeug werden dann Hilfstransporte beladen. Manches wird ebenfalls mittwochs auf dem Flohmarkt im Lagerkeller verkauft, um die LKW-Fahrten zu finanzieren. Mehr als 400 Großtransporte wurden so schon möglich. Jetzt ist die treibende Kraft dieses ehrenamtlichen Hilfsprojekts, Katrin Bornmüller, empört: "Die letzten vier Wochen war es fürchterlich. Da werden abgestellte Spendentüten geplündert!" Sie hat einen Aufruf verfasst: "Die Spender werden dringendst gebeten, nichts mehr außerhalb den Annahmezeiten abzustellen. Dann sollten sie ihre Spenden besser zu Hause lassen. Die Säcke und Kisten werden ausgekippt die Treppe hinunter. Die Leute durchwühlen die Sachen und nehmen das, was sie haben wollen, und packen es in die leeren Säcke." Sie kündigt an: "Eine Videokamera wird installiert." Wegen des Problems mit dem zunehmenden Diebstahl am IGFM-Lager ist Katrin Bornüller auch bei der Polizeiinspektion (PI) Wittlich vorstellig geworden. Die PI-Chefin Anke Zimmermann sagt: "Das Problem, das durch Frau Bornmüller vorgetragen wurde, ist der hiesigen Dienststelle bekannt. Aus diesem Grund findet das Objekt auch besondere Berücksichtigung bei der Streifentätigkeit. Leider gibt kaum Angaben darüber, was die unbekannten Täter im Einzelnen entwendet haben, da die abgelegten Sachen für jedermann frei zugänglich sind. Diese beiden Faktoren, kein genaues Diebesgut und unbekannte Täter, erschweren eine Strafverfolgung maßgeblich."
Die Annahme der Spenden ist mittwochs von 14 bis 18 Uhr auf dem Gelände Schnäppchenmarkt Metzen, Rommelsbach 13, an der Warenrampe im Keller. sos