Wittlich. Auf dem Wanderweg Zweibächen hinter dem Sportzentrum bis zum Ausflugsziel Alte Pleiner Mühle gibt es eine Bank. "Diese steht gleich hinter dem ersten Anstieg in der Kurve", weiß Axel Stolz. Der Wittlicher wünscht sich auf der Strecke, die zum Lieserpfad gehört und nach seinen Angaben 3,2 Kilometer lang ist, eine weitere Möglichkeit zum Ausruhen. "Die Gemarkung Plein und der Stadtwald Wittlich haben viel Holzbestand. Wird es möglich sein, durch Waldarbeiter hier ein bis zwei Bänke aufzubauen?", fragt er in einem Brief an den Trierischen Volksfreund. Wird die Stadt denn den Bürgerwunsch erfüllen können? Das hat der TV bei Pressesprecher der Stadtverwaltung, Ulrich Jacoby, nachgefragt. "Dem können wir sicherlich nachkommen, unser Stadtförster wird sich hierum kümmern", lautet seine Antwort. Und: "Realisierbare Bürgerwünsche greifen wir gerne auf und bemühen uns auch um eine schnelle Umsetzung."Der TV bringt\'s voran

Insgesamt bietet Wittlich laut Jacoby 364 Bänke, davon 204 im Stadtgebiet. Die neuesten stehen an der Römischen Villa. Sie wurden im Zusammenhang mit der Eifelsteig-Erlebnisschleife möglich. Auf die Frage, wer denn überhaupt entscheide, ob es neue Sitzgelegenheiten geben kann, antwortet Ulrich Jacoby: "Es muss Bedarf da sein und der Standort muss geeignet sein. Die Entscheidung trifft bei einzelnen Bänken die Verwaltung. Bei der Neuausstattung einer Strecke oder bei Anlegung eines neuen Wanderweges eventuell der Fachausschuss." Die Kosten seien je nach Art der Bank, dem Standort und dem Unterhaltungsaufwand unterschiedlich, für eine Holzbank beispielsweise würden 300 Euro kalkuliert. Generell investiert die Stadt regelmäßig in das Wanderwegenetz der Stadt. Auf TV-Nachfrage, was genau die Bereitstellung dieses Freizeitangebots für jedermann jährlich koste, antwortet Jacoby mit einer Gegenfrage: "Was ist ein Wanderweg? Sind dies alle begehbaren Wege in Wald und Flur oder nur die als solche ausgewiesenen Wanderwege wie Lieserpfad, Eifelsteig mit Erlebnisschleifen, Maare-Mosel-Radweg?" Bei großzügiger Auslegung hätten alle Wege, auf denen gewandert werden könne, eine Gesamtlänge von 160 Kilometern: "Rund 13 000 Euro kostet uns die Unterhaltung der Wanderwege jährlich. Und der Forstbetrieb gibt zusätzlich jährlich rund 8000 Euro für Wanderwege im Stadtwald aus."