Bürgerinitiative bleibt am Ball

MALBORN. (iro) Die Initiative Bürgerbegehren "In der Träf" und "Auf der Buhs" bleibt am Ball. Die Interessensvertretung von Anliegern der beiden Straßen will nach wie vor den Weg vors Verwaltungsgericht bestreiten.

"Kampfgeist scheint verflogen", titelte der TV kürzlich im Zusammenhang mit einem Gespräch zwischen Ortsgemeinderat und Anwohnern. Diesen Eindruck weisen die drei Sprecher der Initiative Bürgerbegehren "In der Träf" und "Auf der Buhs", Manuela Strasser, Ansgar Brück und Dagmar Bier zurück. Die Gruppierung will nach den Aussagen der drei nach wie vor vors Verwaltungsgericht ziehen, "um die rechtliche Anerkennung der Zulässigkeit des vom Ortsgemeinderat abgelehnten Bürgerbegehrens zu erwirken". "Die Entscheidung des Gremiums akzeptieren wir nicht", macht Manuela Strassen deutlich. Ein solches Bürgerbegehren ist der erste Schritt zu einem Bürgerentscheid über den nach Auffassung der Initiative zu teuren Ausbau der beiden Ortsstraßen. Im Vorfeld waren mehr als 200 Unterschriften gesammelt worden. Der Gemeinderat lehnte das Begehren ab. Die Begründung: Die Gemeindeordnung sehe den Ortsstraßen-Ausbau als Gegenstand eines Bürgerbegehrens/-entscheids nicht vor. Mit dem Verlauf der besagten Ratssitzung sind die drei Sprecher nicht glücklich: Nachfragen nach Instandhaltungs-Rücklagen und Alternativen seien "nicht beweisbar und belegbar" beantwortet worden. "Soll ich meinen ganzen Aktenschrank in die Sitzung mitbringen?", reagiert Ortsbürgermeisterin Gabriele Neurohr auf die Kritik mit einer Frage. Und: "Womit sollen wir Rücklagen bilden?", fragt sie weiter. Jetzt fordert die Gruppe, die Sitzungsniederschrift bis zum 6. Oktober im Amtsblatt zu veröffentlichen. "Wir brauchen einen schriftlichen Beleg, dass der Rat das Bürgerbegehren abgelehnt hat." Doch offenbar ist die Niederschrift auf dem Postweg nach Malborn unterwegs. Das zumindest teilte Michael Suska vom Thalfanger Rathaus mit.

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