Bürgerinitiative: "Der Hunsrück sollte diese Chance bekommen"

Thalfang/Birkenfeld · Um die Bestrebungen zur Ausweisung eines Nationalparks im Hunsrück effektiver unterstützen zu können, wollen Akteure der Bürgerinitiative Pro Nationalpark Hunsrück am Freitag, 12. Juli, in Birkenfeld den Verein "Freundeskreis Nationalpark Hunsrück" gründen.

Thalfang/Birkenfeld. Der Sprecher der Birkenfelder Bürgerinitiative (BI) Pro Nationalpark Hunsrück Dr. Ulrich Sommer ist sich sicher: "Ein Nationalpark ist eine besondere Auszeichnung für eine Landschaft, und er kann eine ganze Region nach vorne bringen".
Die BI gründet am Freitag, 12. Juli, einen Verein in Birkenfeld, um die Ausweisung eines Nationalparkes zu unterstützen. Das Gebiet des geplanten Nationalparkes erstreckt sich im westlichen Teil des Hunsrücks vom Nahetal über den Erbeskopf, bis hin zu den südlichen Moselhöhen.
"Seit unserer Gründung im November 2011 verfolgen wir das Ziel, im Hunsrück einen Nationalpark zu bekommen. Diesem Ziel kommen wir näher. Wir werden daher einen eingetragenen Verein gründen, einen Freundeskreis für den Nationalpark im Hunsrück. "
Interessenten sind zur Vereinsgründung herzlich willkommen. "Vor allem die Beteiligung der Bürger aus der Region in diesem Prozess ist beispielhaft und in diesem Umfang noch in kaum einer anderen Nationalparkregion in Deutschland betrieben worden", so Sommer. "Der Hochwald hat das Gütesiegel Nationalpark verdient. Er wird damit in die Weltliga des Naturschutzes aufgenommen."
Viele Beispiele aus Deutschland


Wie sehr ein Nationalpark eine Region nach vorne bringen kann, zeigen laut BI viele Beispiele aus Deutschland: In der Eifel sind mit der Einrichtung des Nationalparks die Übernachtungszahlen stark angestiegen.
Den Nationalpark Hainich in Thüringen besuchen mittlerweile mehr Menschen als die nahe gelegene Wartburg. Untersuchungen im Bayerischen Wald haben gezeigt, dass der Nationalpark die ökonomisch sinnvollere Alternative zur forstwirtschaftlichen Nutzung ist.
"Der Hunsrück sollte diese Chance bekommen", sagt Sommer. Der Verein will in den kommenden Wochen sachlich und mit Fakten über die genauen Pläne für den Nationalpark informieren. "Unsere ganze Arbeit wird sich daran orientieren, den Menschen in unserer Region eine bestmögliche Perspektive zu bieten. "red

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