Büscheider engagieren sich für ihre Kapelle

Altrich-Büscheid · Die Altricher Bürger sammeln immer wieder Geld für Renovierungsarbeiten an ihrer Marienkapelle in Büscheid. Momentan wird am Fußboden gearbeitet. Das kostet 6000 Euro, von denen das Bistum die Hälfte bezahlt. In der Kapelle finden regelmäßig Gottesdienste statt.

 Die 115 Jahre alte Büscheider Kapelle wird von den Bürgern mit viel Engagement gepflegt. TV-Foto: Christina Bents

Die 115 Jahre alte Büscheider Kapelle wird von den Bürgern mit viel Engagement gepflegt. TV-Foto: Christina Bents

Altrich-Büscheid. Die Büscheider hängen sehr an ihrer Kapelle. Die haben sie 1896 selbst erbaut, weil sie eine eigene Kirche haben wollten. Das Grundstück, auf dem die Kirche steht, war bis 1967 in Privatbesitz der Familie Hoffmann aus Büscheid. Erst danach wurde es Kircheneigentum.
Seit dem Bau haben die Bürger immer dafür gesorgt, dass ihre Kapelle in Ordnung war. Es wurden Spenden gesammelt und Feste gefeiert, um Renovierungsarbeiten erledigen zu können. Es wurde sogar schon ein eigener Wein für die Kapelle ausgebaut, der "Büscheider Kappellchen" hieß. Die Trauben für den Wein sind hinter dem Gebäude gewachsen. "Und er hat sogar gut geschmeckt", weiß sich Josef Hohn zu erinnern, der noch ein paar Flaschen davon in seinem Keller hat.
1993 wurde die Kapelle von Ehrenamtlichen angestrichen, 1995 gab es ein Fest für die Renovierung des Dachs, 2006 wurde das Jubiläum zum hundertjährigen Bestehen gefeiert, und im vergangenen Jahr bekam die Kirche ein automatisches Geläut, das mittels Spenden finanziert wurde. Bis dahin wurde zwei Mal am Tag von Hand geläutet. Hedwig Hoffmann und Elfriede Neukirch haben das über viele Jahre getan.
Jetzt sind die Büscheider dabei, den Holzboden unter den Bänken zu erneuern. Norbert Arent, zweiter Vorsitzender des Verwaltungsrats, sagt: "Die Bretter sind faul und müssen ersetzt werden. Momentan haben wir den alten Boden in Eigenleistung herausgerissen und Lava eingebaut. Demnächst wird eine Firma kommen und den Fußboden legen." Die Kosten für den Fußboden liegen bei ungefähr 6000 Euro, davon übernimmt das Bistum 50 Prozent.
Die Kapelle ist der Muttergottes gewidmet, alle drei Wochen findet ein Gottesdienst statt. "Allerdings im Winter weniger, denn es gibt dort nur elektrische Heizstrahler, die nicht ausreichend Wärme liefern", erklärt Christel Hohn. Der St. Martinsumzug beginnt immer hier, der Kindergarten nutzt die Kirche für Wortgottesdienste. Die Kapelle bietet circa 80 Personen Platz. red
Gottesdienstzeiten sind im Internet unter der Adresse www.st-andreas-altrich.de abrufbar.

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