Bundestagswahl Michael Maurer (SPD) will sich für gleiche Lebensverhältnisse für Stadt- und Landbewohner einsetzen

Simmern · Bundestagswahl: Michael Maurer (SPD) will sich für gleiche Lebensverhältnisse für Stadt- und Landbewohner einsetzen.

 Michael Maurer tritt für die SPD im Wahlkreis Mosel/Rhein-Hunsrück an.

Michael Maurer tritt für die SPD im Wahlkreis Mosel/Rhein-Hunsrück an.

Foto: Christina Bents

„An der SPD führte kein Weg vorbei“, berichtet Michael Maurer. Er stammt, wie er sagt, aus einem sozialdemokratischen und gewerkschaftlich geprägten Elternhaus, in dem Hilfe und Unterstützung für Menschen, denen es schlechter ging, gelebt und vorgelebt wurde. Die politischen Vorbilder des gelernten Journalisten waren seinerzeit Zeit Willy Brandt und Helmut Schmidt. So ist er im April 1976 in die SPD eingetreten.

Für die Landesliste seiner Partei steht er auf Platz 12. Für den Wahlkreis 200 will er grundsätzlich dafür sorgen, dass in den ländlichen Gebieten in den wichtigsten Bereichen, gleichwertige Lebensverhältnisse wie in urbanen Regionen geschaffen werden. Als Beispiele führt er die Digitalisierung, die Versorgung mit Wohnraum sowie eine umfassende Gesundheitsvorsorge und gute Pflege im Alter an. Bei der Digitalisierung sind ihm die Beseitigung von Funklöchern im Mobilfunk und flächendeckendes Internet ein wichtiges Anliegen. „Damit schaffen wir auch Grundlagen für den Ausbau der Wirtschaft und sorgen so für neue Arbeitsplätze in unserer ländlichen Region“, sagt Maurer. Dazu ist bezahlbarer und anständiger Wohnraum in ländlichen Regionen eines seiner Themen. „Attraktiver Wohnraum stoppt die Landflucht auch im Wahlkreis 200.“ Nachholbedarf sieht er auch bei der Gesundheitsversorgung und Pflege, die aus seiner Sicht nicht vom Geldbeutel abhängig sein dürfe und die in staatliche Hände gehöre – ähnlich wie die Bildung.

Momentan ist der SPD-Mann im gesamten Wahlkreis unterwegs, besucht Ortsvereine, um „die Parteimitglieder als Multiplikatoren zu gewinnen“ und besucht damit viele Gemeinden. Die meisten seiner Aktivitäten verbreitet er über die sozialen Netzwerke, vor allem über Facebook, aber auch über Instagram und Twitter.

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Foto: TV/Hartmann, Simon

Als besondere Herausforderung in der kommenden Legislaturperiode sieht er die Flutkatastrophe im Ahrtal. Michael Maurer sagt: „Der Wiederaufbau von Infrastruktur, Häusern, Unternehmen und anderen Einrichtungen wird Jahre dauern. Die jetzt zugesagten 30 Milliarden Euro an Hilfen von Bund und Land werden meines Erachtens nicht ausreichen.“ Weiter erklärt er: „Die Beseitigung der Auswirkungen dieser Katastrophe wird uns noch lange fordern, viele anderen Themen überlagern und geplante Maßnahmen mittel- und längerfristig verschieben.“ Seine jahrzehntelange Erfahrung in der Kommunal- und Landespolitik, seine Vernetzung im Land und seine persönlichen Eigenschaften, wie Zielstrebigkeit, Ausdauer, Ehrgeiz und Belastbarkeit, die ihm Menschen aus seinem Umfeld nachsagen, zählt er zu seinen Stärken. Als Schwächen schätzt er seinen Hang zur Ungeduld und dass er zu wenig delegiere ein. Zur Frage, wie er zum Fraktionszwang steht, antwortet Michael Maurer: „Es gibt nicht nur schwarz und weiß“.

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