Bunt, professionell, erfolgreich

224 engagierte Aussteller, ein buntes Programm von der Modenschau bis zum Platzkonzert, pfiffige Extras von der Fahrt in der Glasgondel himmelwärts, übers Autorennen bis zum attraktiven Spielplatz: Ihrem guten Ruf hat die Wirtschaftswoche in diesem Jahr noch eins draufgesetzt: Über 65 000 Besucher, darunter Kunden der Zukunft, belohnten die gemeinsame Anstrengung.

 …und am Messestand überzeugte die WWW. Leo Kappes freut sich über den Erfolg. TV-Fotos: Rudi Höser (1)/Sonja Sünnen (1)

…und am Messestand überzeugte die WWW. Leo Kappes freut sich über den Erfolg. TV-Fotos: Rudi Höser (1)/Sonja Sünnen (1)

 Farbenfroh auf dem Laufsteg…

Farbenfroh auf dem Laufsteg…

Wittlich. Vom glänzenden Automobil über perfekte Handwerksarbeit bis zum internationalen Unternehmen: Wer die wirtschaftlichen Stärken der Region und die Vielfalt ihrer Unternehmen in konzentrierter Form kennenlernen wollte, hatte dazu anlässlich der Wirtschaftswoche Wittlich (WWW) Gelegenheit.

Die Messe endete mit Rekordbesucherzahlen, zufriedenen Ausstellern und Kunden. Am Schlusstag mussten die Besucher per Lautsprecher gebeten werden, sich von der Zeltstadt zu verabschieden. Auch ein unkalkulierbarer, zentraler Mitmacher zeigte sich von der besten Seite: das Wetter.

Ein Traumergebnis für Leo Kappes, der als Wirtschaftsförderer der Stadtverwaltung die Ausstellung von Beginn an federführend organisiert: "Ein Dutzend Firmen, die nicht dabei waren, wollten sich schon für die WWW in drei Jahren anmelden." Mit dabei waren 83 Wittlicher Firmen, 95 Aussteller aus dem Umkreis bis Trier/Bitburg und 46 überregionale Firmen. Und das Konzept weckt internationales Interesse: Wittlichs Partnerstadt Boxtel ist laut Kappes so begeistert, dass man in den Niederlanden eine Art "WWB" auf die Beine stellen will. "Wir fiebern mit den Ausstellern. Keiner soll bereuen, teilgenommen zu haben. Wenn jetzt alle zufrieden sind, das heißt schon was", sagt Leo Kappes. "Was ihr in Wittlich macht, das gibt es sonst nirgendwo", war ein Kompliment, das sich alle WWW-Macher verdient haben.

Die Werbung "von Mensch zu Mensch" hat funktioniert. Etwa bei der Modenschau mit 800 Besuchern. "Es waren Menschen im Publikum, die sich vielleicht nicht in den Laden trauen. Mich hat besonders gefreut zu erleben, dass meine Arbeit anerkannt wird", sagt Dorothe Follmann, Tuchfühlung. Sie hebt die gute Kooperation mit dem "Zeltherrn", der Firma Bungert, hervor, die die Schau professionell unterstützt habe.

Dieses "Miteinander" trägt dazu bei, beim Gesamteindruck nach außen zu punkten.

Die Stadt kalkuliert bei den Sachkosten "null auf null", stellt für die Organisation die Personalkosten. Dabei kann sie 2012 nicht mehr "offiziell" mit Leo Kappes kalkulieren: bis dahin ist er im Ruhestand, will sich aber beratend einbringen.

Meinung

Von der besten Seite gezeigt

Sie haben kräftig investiert und selbstbewusst Präsenz gezeigt: Mit ihren attraktiven Ständen, hohem Personaleinsatz und charmanten Extras für die Besucher hat die überwiegende Zahl der Aussteller sich nicht nur von ihrer Schokoladenseite gezeigt und demonstriert, was in ihnen steckt. Darüber hinaus haben alle zusammen zu einem positiven Gesamtbild der "Wirtschaft" beigetragen, Einzelkämpfertum war Nebensache. Die Leistungen dieser "Wirtschaft" bringen und sichern Arbeitsplätze, bringen den Kommunen Gewerbesteuer, sind ein existenzielles Rückgrat der Region. Was "Unternehmergeist" in der Tat bedeutet, konnte jeder Besucher erleben. Wenn der WWW-Gast zum Kunden wird, umso besser. Dann hätte die WWW ihr Ziel erreicht: "Wirtschaft" voranbringen, Baustein für eine positive Zukunft zu sein. s.suennen@volksfreund.de

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