Burg lässt Dach des ehemaligen Feuerwehrgerätehauses erneuern
Totengedenken, das Konjunkturpaket II und der Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" waren Themen im Burger Gemeinderat.
Burg. (mm) In der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderats von Burg würdigten Ortsbürgermeister Reiner Bucher und Bürgermeister Ulrich K. Weisgerber die Verdienste des am 19. Februar gestorbenen ehemaligen Ortbürgermeisters Josef Conrad. Sie dankten ihm für sein großes Pflichtbewusstsein und Wirken in seiner Heimatgemeinde Burg und der Region. Josef Conrad gehörte von 1952 bis 1986 dem Ortsgemeinderat Burg an, dabei war er von 1956 bis 1958 erster Ortsbeigeordneter und von 1958 bis 1979 Ortsbürgermeister. Weiterhin gehörte er von 1960 bis 1970 der Amtsvertretung des ehemaligen Amtes Enkirch an, und nach der Verwaltungsreform war er von 1970 bis 1984 Mitglied und von 1984 bis 1989 außerdem Beigeordneter der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach.
Vieles wurde während seiner Amtszeit in seiner Heimatgemeinde durchgeführt: Kanalisation, Wasserversorgung, Friedhofsumgestaltung und die Flurbereinigung. Für seine Verdienste wurde ihm 1976 die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz und 1980 die Freiherr-von-Stein-Plakette verliehen.
In der Sitzung informierte Ortsbürgermeister Bucher den Rat, dass im Forsthaushalt 347 Euro an Zuwendungen und 1202 Euro Zuschüsse verbucht werden konnten. Im Mittelpunkt der Sitzung stand das Konjunkturprogramm II der Bundesregierung, das eingehend von Bürgermeister Weisgerber erläutert wurde. Mit diesem Programm stünden in Rheinland-Pfalz für die Bildungsinfrastruktur und die sonstigen Infrastruktur circa 625 Millionen Euro zur Verfügung, so Weisgerber. Auch die Kommunen seien aufgefordert, Projektlisten zu erstellen. Er gehe davon aus, dass circa 30 000 Euro bezuschusst würden. Nach eingehender Diskussion beschloss der Rat, statt mehrerer Maßnahmen die Erneuerung des Daches am ehemaligen Feuerwehrgerätehauses — Kostenvoranschlag: circa 29 300 Euro — und dafür einen Zuschuss zu beantragen.
In Anbetracht der bevorstehenden Neuwahl des Gemeinderats wurde einstimmig die Teilnahme am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" abgelehnt.