Manderscheid. Die Verbandsgemeinde Manderscheid ist als Ferienregion über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Belgier, Niederländer und viele Erholungssuchende aus Nordrhein-Westfalen finden immer wieder den Weg in die Vulkaneifel. Rainer Schmitz von GesundLand Vulkaneifel/Tourist-Information Manderscheid blickt im TV-Gespräch auf das vergangene Jahr zurück. Der wetterbedingt erst spät einsetzende Sommer hat sich dabei stark bemerkbar gemacht.Wie war die Saison im Vergleich zu den Vorjahren?Rainer Schmitz: Aufgrund des doch sehr langen Winters verbunden mit einer schlechten Wetterlage bis Ende Mai ist die Tourismussaison 2013 sehr schleppend angelaufen. Dies hatte in der Ferienregion Manderscheid sowohl Auswirkungen auf den Übernachtungs- und auch den Tagestourismus. Insbesondere die Outdooraktivitäten wie Wandern, Radfahren und Mountain-Biking waren natürlich davon besonders betroffen. Insgesamt kann die Tourismussaison dennoch als gut eingestuft werden. Besonders an den Wochenenden gab es viele Tagestouristen, überwiegend begeisterte Wanderer. Wie viele Touristen haben in der Saison 2013 in der VG übernachtet?Schmitz: Im Jahr 2013 waren bislang (bis September) 49 914 Gäste in der Region, es gab 203 827 Übernachtungen. Das ist eine Steigerung von 2,4 Prozent, was die Gästezahlen betrifft. Die Übernachtungen sind um 2,1 Prozent zurükgegangen. Aufgrund der doch sehr positiven touristischen Entwicklung in den Jahren zuvor, befinden sich die Zahlen auch für 2013 auf einem hohen Niveau. Was war die größte Attraktion der Saison 2013Schmitz: Zum ersten Mal konnten wir mit den vier Vulkaneifel-Pfaden im Bereich der Ferienregion Manderscheid unseren Übernachtungs- und Tagesgästen unsere neuen Premiumwanderwege über eine komplette Saison anbieten: Der Manderscheider Burgenstieg, der VulkaMaar-Pfad, der Grafschaft-Pfad und der 2-Bäche-Pfad ergänzen den Top-Trail Eifelsteig hervorragend und werden von unseren Wandergästen hervorragend angenommen. Im Veranstaltungsbereich waren insbesondere die hervorragend besuchten Konzerte des Musikvereins Manderscheid an Weihnachten und Ostern und natürlich auch wiederum das Historische Burgenfest sowie die Nacht der Zisterzienser mit dem Himmeroder Markt Höhepunkte im Veranstaltungsjahr. Wie wird für die Ferienregion Vulkaneifel um Manderscheid als touristischer Standort geworben?Schmitz: Da wir Gesellschafter der Eifel-Tourismus GmbH, der Natur- und Geopark GmbH und Partner im GesundLand Vulkaneifel sind, werben wir gemeinsam mit unseren Nachbarn für unsere attraktive Region. Nur gemeinsame Aktivitäten und Marketingmaßnahmen machen eine Ferienregion auf Dauer bekannt. Vor allem durch die Bündelung der Marketingaktivitäten wird eine Region für den potenziellen Gast erkennbar. Unter anderem gab es Messestände auf Tourismusmessen in Luxemburg, Berlin, Trier, Brüssel, Utrecht und Amsterdam. Welches Image will die Ferienregion Manderscheid nach außen tragen?Schmitz: Die Ferienregion Manderscheid ist Partner (künftig Gesellschafter einer gemeinsamen Tourismusorganisation) der Verbandsgemeinden Daun, Ulmen und der Ortsgemeinde Bad Bertrich. Unter der Marke GesundLand Vulkaneifel präsentiert sich die Region rund um Daun, Manderscheid und Ulmen in einem einheitlichen Design und mit neuem Schwerpunkt: Gesundheit und Natur. Das Marketing des GesundLand Vulkaneifel übernimmt die Aufgabe, das regionale gesundheitstouristische Angebot erfolgreich am Markt zu platzieren. Die Marke wird unter dem Leitsatz "Spüre die ursprüngliche Lebenskraft der Erde" geführt. Wann war die Hochsaison im Jahr 2013?Schmitz: Von Ostern bis Ende Oktober. Wie lange bleibt ein Tourist im Durchschnitt in der Ferienregion Manderscheid?Schmitz: Bei 250 685 Übernachtungen von 61 261 Gästen ergibt sich eine durchschnittliche Verweildauer von 4,09 Tagen. hpl