Burgenweihnacht lockt 1500 Menschen

Manderscheid · Urige Atmosphäre sowie Stände mit Selbstgebasteltem und -gewerkeltem: Das sind die Markenzeichen der Burgenweihnacht, die am ersten Adventswochenende rund um die Niederburg Manderscheid zum Verweilen eingeladen hat.

Manderscheid. Der Duft von Glühwein und Reibekuchen erreicht den Besucher schon am Burgtor. Aber nicht nur das lockt die zahlreichen Gäste der Burgenweihnacht. Vielmehr ist es die urige Atmosphäre und das Angebot der rund 20 Stände unterhalb der Burg: Hier gibt es Selbstgebasteltes und Handwerkskunst, wie Kränze, Genähtes und Geschnitztes, Kerzen und vieles mehr.
Das wissen viele zu schätzen, so auch Familie Krüger aus Kronenburg, die mit ihren drei Kindern nicht nur die lebende Krippe gleich hinter dem Tor bestaunen: "Es gibt hier keine kommerziellen Sachen. Der Markt ist sehr ursprünglich. Klein aber fein."
Thomas Schorn aus Wuppertal sieht das ähnlich und sagt: "Man findet hier selbstgemachte Sachen aus der Region, die nicht alltäglich sind."
Lob für die Organisation


Etwas mehr überregionale Werbung hätten sich die beiden Standbetreiberinnen Inge Nikulski und Laumee Fries aus Föhren gewünscht. Der Verkauf ihrer Filzprodukte läuft am Samstagmittag noch etwas schleppend. Beide sind aber begeistert von der guten Organisation des Marktes und von dem schönen Ambiente.
Auch Margret Kappen fühlt sich sehr wohl hier und kennt viele Manderscheider. Seit drei Jahren verkauft sie Krippenfiguren an ihrem Stand. Auch ihr Mann Heinz trägt seinen Teil bei: Er ist gelernter Schlosser und macht Laternen und Kerzenständer aus Metall.
Die Zahl der Besucher in diesem Jahr schätzt Sadtbürgermeister Günter Krämer auf etwa 1500. Er schwärmt von einer herrlichen Burgkulisse am Sonntag, denn da waren das alte Gemäuer und die Umgebung mit einer fünf Zentimeter dicken Schneeschicht bedeckt.
Hat man dann die Stände der Burgenweihnacht alle gesehen, geht es wieder zurück zum Burgtor vorbei an der lebenden Krippe. Dort wird eine Kuh angesichts der ungewohnt großen Aufmerksamkeit schon mal nervös und versucht auszubüchsen. Zum Glück sind genügend Helfer zur Stelle, die das heilige Paar Maria und Josef dabei unterstützen, dies zu verhindern. uku

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