Burger-King- und Dunkin’-Donuts-Filialen für Wittlich

Wittlich · Dass Wittlich interessant für Investoren ist, belegt ein aktuelles Ansiedlungsvorhaben. Der Trierer Unternehmer Michael Berger, der mehrere Burger Kings sowie Dunkin’ Donuts betreibt, will die aus Amerika kommenden Ketten in die Säubrennerstadt bringen.

 Bunt und süß auf amerikanische Art: Solche Donuts soll es bald auch in Wittlich geben. TV-Foto: Klaus Kimmling

Bunt und süß auf amerikanische Art: Solche Donuts soll es bald auch in Wittlich geben. TV-Foto: Klaus Kimmling

Foto: Klaus Kimmling (m_wil )

Gerüchteweise gibt es die Alternative zu McDonald's in Wittlich längst. Demnach sollte eine Burger-King-Filiale beispielsweise gleich neben dem Hauptkonkurrenten öffnen. Besonders Teenager freuten sich über solche vermeintlichen Nachrichten und erzählten sie begeistert weiter. Sie haben nun neuen Gesprächsstoff: Nicht nur Burger King, sondern auch Dunkin' Donuts wolle er im Konversationsgebiet ansiedeln, sagt Michael Berger am Telefon. Der 53-jährige Trierer Unternehmer ist unter anderem Lizenz-Nehmer mehrerer Burger King-Filialen.

Die Erste eröffnete er 1994 in Saarbrücken im Hauptbahnhof, 1995 in Trier, Zurmaiener Straße, und 2001 im Alleencenter Trier, weitere 2003 in Saarbrücken und 2004 in Bitburg. 2011 folgte der erste Standort unter Bergers Regie in Luxemburg an der Raststätte "Aire de Wasserbillig", dem 2014 ein weiteres Restaurant nahe Belgien folgte.

Bislang gesellen sich zu den Burger-King-Filialen auch drei von Dunkin' Donuts. Drei neue mit drei Burger Kings dazu sollen dieses Jahr folgen, sagt der Unternehmer, der nach eigenen Angaben rund 300 Mitarbeiter in Deutschland und Luxemburg beschäftigt. Zur Michael-Berger-Gruppe zählt mittlerweile zudem auch Currymeister.

Jetzt also Wittlich als Doppelstandort, und zwar auf einem 2500 Quadratmeter großen Grundstück, auf das man vom Kreisel zwischen Edeka und Globus sozusagen zufährt. Das Gelände vorne links wolle er mit einer Investorengesellschaft mit Sitz in Luxemburg für 2,5 Millionen Euro entwickeln. Michael Berger: "Wenn das Wetter mitspielt, fangen wird bald an und können hoffentlich im Oktober/November aufhaben."
Auf den sich rechts anschließenden Flächen sind derzeit unter anderem ein Möbelmarkt und eine Bäckerei im Gespräch (der TV berichtete).

Warum der Trierer ausgerechnet mit Fast Food aus Amerika geschäftlich groß geworden ist? Vielleicht, weil er als Student im Amerika-Urlaub den ersten Whopper gegessen hat. Und sich dann bei Burger King als Franchise-Nehmer beworben hat. Seit mehr als 20 Jahren ist er nun im Geschäft und auch "zig Mal" im Mutterland des Whoppers und Donuts gewesen, auch, um nahe an aktuellen Trends zu sein, die innovative noch kleinere Burgerketten setzen.
"Five Guys und Shake Shack sind relativ neu. Da gibt es jeden Tag was Neues", sagt er. Ihm sei der Klassiker Whopper der liebste unter den Burger-Gerichten, bei Dunkin' Donuts ziehe er den Kaffee vor: "Latte macchiato mit Haselnuss Flavour". Etwas, was man sich daheim nicht einfach so aufbrühe.

Soviel amerikanisches Essen zusätzlich nach Wittlich, die Stadt der Säubrenner. Ob er deren Tradition und damit die legendäre Kirmes überhaupt kennt? "Ja sicher!", sagt er. Und was sagt er zu Kritik an kalorienhaltigem Essen nicht nur aus den USA? Man muss ja nicht gleich einen veganen Standpunkt vertreten, aber… "Ich lass' jeden machen, was er möchte. Bei uns gibt es zum Beispiel auch Salat. Aber das Wichtigste ist: Man muss sich bewegen! Man darf einfach nicht den ganzen Tag vorm Computer sitzen. Das ist doch das Thema. Das fängt schon in der Kindheit an!"

Ein Donut Doughnut) ist eine Art flacher Berliner mit Loch, vergleichbar auch mit Mäuschen, die jetzt zur Fastnachtszeit gebacken werden. Sie sind gerne bunt glasiert und mit allerlei gefüllt. Dunkin' Donuts ist eine amerikanische Kette, die sich auf das Gebäck und Kaffee spezialisiert hat.

Nach einer Lehre zum Bankkaufmann bei der damaligen Stadtsparkasse Trier studierte Michael Berger Immobilienwirtschaft in Freiburg. In Trier war er als Gastronom der letzte Betreiber der 2002 geschlossenen klassischen Berger-Gaststätten Schwarzer Ochse und Goldener Stern am Hauptmarkt. Außerdem ist er Mitbegründer der Trierer Firma Telenetwork AG, aus der er mittlerweile ausgestiegen ist.

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