Buswendeplatz soll zum Leben erweckt werden

WITTLICH. (mai) Der VG-Rat Wittlich-Land lehnte einen FWG-Antrag zum Fortbestand einer Annahmestelle für Müll in Sehlem ab. Ein SPD-Antrag thematisierte eine Bushaltestelle am Bahnhof Salmtal.

Kontrovers wurde der Antrag der FWG zum Fortbestand einer Annahmestelle auf der Kreis-Mülldeponie in Sehlem diskutiert. Manfred Hower stellte klar: "Wir sind nicht gegen die Schließung der Deponie Ende Mai, doch wir sehen es als Rückschritt in Sachen Umweltschutz und Bürgerservice an, wenn in Sehlem keine Annahmestelle mehr existiert." Mit einer Annahmestelle für Wertstoffe und Restmüll seien kurze Anlieferungswege für die Bürger gesichert, und das unerlaubte Müllabladen werde verhindert. Der Resolutionsantrag sollte sich an den Kreistag richten. Dort war Hower bereits mit einem Antrag für eine Müllannahmestelle in Sehlem gescheitert. Marianne Kranz (CDU) lehnte diesen "Sonderservice" für die umliegenden Ortschaften von Sehlem ab. Sie forderte stattdessen, dass der Landkreis für die jährlich stattfindenden Dreck-Weg-Tage Container aufstellen und die Grünanlieferung gesichert bleiben solle. Angelika Brost (SPD) forderte, dass jede Gemeinde eine Grünschnitt-Annahmestelle einrichte. Der Antrag, die Ideen zusammenzuführen und in den Hauptausschuss zu überweisen, wurde mit einer Mehrheit von 16 Stimmen abgelehnt, der Resolutionsantrag der FWG wurde mit 21 Gegenstimmen abgelehnt."Busanbindung für Bahnhof im Nahverkehrsplan drin"

Angelika Brost stellte den Antrag, der Rat solle eine Resolution verabschieden mit der Aufforderung, am Bahnhof Salmtal eine Bushaltestelle für Busse aus Klausen und dem weiteren Einzugsbereich einzurichten. In Klausen gebe es weder Lebensmittelläden noch eine Post. All das fänden die Bürger in Salmtal, wo der Buswendeplatz schon gebaut sei. VG-Bürgermeister Christoph Holkenbrink: "Das Anliegen kann man nur unterstützen." Der Landrätin habe er in dieser Sache bereits geschrieben, die Antwort sei nicht befriedigend gewesen. Das Thema werde im Ausschuss behandelt, die VG in die Planung miteinbezogen, habe es geheißen. Gerne werde er noch ein Schreiben an den Kreis und den Zweckverband Verkehrsverbund Region Trier nach Abstimmung mit allen Fraktionen verfassen. Wichtig sei die Busanbindung für die Klausener und das gesamte Heckenland. Dem Vorschlag stimmten alle zu. Alfons Kuhnen, Bürgermeister von Platten und Pressesprecher der Kreisverwaltung, ergänzte in der Sitzung: "Das Planungsbüro, das den Nahverkehrsplan für den Kreis ausarbeitet, hat bei der Vorstellung der ersten Ergebnisse bei der Anbindung von Bus und Bahn den Bahnhof in Salmtal ausdrücklich genannt." Die umliegenden Orte sollten angeschlossen werden. Im Frühjahr werde der Nahverkehrsplan in den Gremien behandelt.

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