Cartoons im Spannungsfeld von Humor und Behinderung

Morbach · Phil Hubbe ist Cartoonist, er ist seit 1985 an MS (Multiple Sklerose) erkrankt. Ermutigt von Freunden und Kollegen, die Krankheit zum Thema von Cartoons zu machen, begann er seine Karriere als Zeichner. Nun stellt er in Morbach aus.

Morbach. Aus seiner Heimatstadt Magdeburg kam Phil Hubbe nun nach Morbach zu einer Vernissage, bei der gelächelt, geschmunzelt und auch laut gelacht werden durfte. Die Vernissage war Auftaktveranstaltung zu einem Run-for-Help der IGS Morbach, der im kommenden Monat stattfinden wird. Damit soll das Thema Krankheit und Behinderung den Menschen bereits im Vorfeld zum Lauf näher gebracht werden. Die etwas ungewöhnliche Aufbereitung des Themas sorgte bei den Gästen für intensive und interessante Gespräche. Eingeladen hatte die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) in Zusammenarbeit mit der Sparkasse Morbach, in deren Räumen die Cartoons von Phil Hubbe bis 15. Juli zu sehen sind. Titel der Ausstellung: "Mit Behinderungen ist zu rechnen". Dass die Kombination von "Humor und Behinderung" nicht unbedingt ein leichtes und unverfängliches Thema ist, darüber sprachen auch die geladenen Gäste des Abends. Nach den Willkommensworten von Regionalleiter Axel Gellenberg, Sparkasse Morbach, begrüßte Bürgermeister Andreas Hackethal den Künstler. Auch in den den folgenden Worten von Dieter Korfmann, dem Geschäftsführer der DMSG, wurde das Spannungsfeld von Humor und Behinderung nochmals deutlich. "Dabei sind es oft nicht die von einer Behinderung betroffenen Menschen, denen das Thema Probleme bereitet, sondern eher ihren nicht betroffenen Mitmenschen", so Hubbe. Bei der Vorstellung seiner Cartoons und Karikaturen sorgte er mit den Hintergrundgeschichten zur Entstehung für viel Schmunzeln bei den Gästen. red

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