CDU schickt im Wahlkreis Wittlich erneut Elfriede Meurer ins Rennen

Plein · Die CDU im Wahlkreis 22 (Wittlich) setzt weiter auf Elfriede Meurer. Mit großer Mehrheit wurde sie zur Direktkandidatin für die Landtagswahl gewählt. Die 58-jährige Wittlicherin, sie ist seit 2001 Landtagsabgeordnete, war einzige Kandidatin.

 Elfriede Meurer geht im Wahlkreis 22 (Wittlich) erneut für die CDU als Direktkandidatin in den Landtagswahlkampf. Links der CDU-Generalsekretär Rheinland-Pfalz, Patrick Schnieder, rechts der CDU-Kreisvorsitzende Alex Licht.

Elfriede Meurer geht im Wahlkreis 22 (Wittlich) erneut für die CDU als Direktkandidatin in den Landtagswahlkampf. Links der CDU-Generalsekretär Rheinland-Pfalz, Patrick Schnieder, rechts der CDU-Kreisvorsitzende Alex Licht.

Foto: Winfired Simon

Applaus, immer wieder Applaus. Die CDU-Mitglieder haben im Moment nur ein Ziel: Ablösung der rot-grünen Landesregierung und die Übernahme der Regierungsverantwortung in Mainz. Jeder, der die Landesregierung scharf attackiert, bekommt kräftigen Applaus. Elfriede Meurer ebenso wie Generalsekretär Patrick Schnieder, der bei der Wahlkreisversammlung am Donnerstagabend in Plein Gastredner war. Er stimmte die Basis mit einer kämpferischen Rede auf den Landtagswahlkampf ein. Dass Elfriede Meurer von der Wahlkreisversammlung wieder als Direktkandidatin gewählt wird, war eine sichere Sache. Sie war die einzige Kandidatin.

Vor fünf Jahren musste sie noch zittern, denn mit Fritz Kohl aus Bruch hatte sie einen Mitbewerber. Doch Meurer holte seinerzeit 136 Stimmen, Kohl 101. Meurer war damals bereits neun Jahre Mitglied des Landtages. Diesmal verlief alles "in geordneten Bahnen": kein Gegenkandidat und ein passables Ergebnis für Meurer. Von den 102 wahlberechtigten Mitgliedern stimmten 92 mit Ja, sieben mit Nein, und drei enthielten sich der Stimme. Erstmals dabei waren auch CDU-Mitglieder aus Traben-Trarbach. Der Wahlkreis 22 (Wittlich) ist nämlich größer geworden, und zwar um das Gebiet der ehemaligen VG Traben-Trarbach. Er umfasst die VG Wittlich-Land, die Stadt Wittlich und die neue VG Traben-Trarbach. Zum Ersatzkandidaten wählten die Mitglieder den 31-jährigen Rechtsanwalt Michael Mies aus Altrich.

Patrick Schnieder stimmte vor dem Wahlprozedere die Parteibasis auf den bevorstehenden Landtagswahlkampf ein. Die Chance sei sehr gut, die rot-grüne Landesregierung abzulösen. Schnieder: "Wenn nicht jetzt, wann dann." Aber der Generalsekretär warnte auch vor zu viel Siegesgewissheit. Schnieder: "Es wird ein enges Rennen geben. Wir müssen um jede Stimme kämpfen."

Elfriede Meurer übte ebenfalls scharfe Kritik an der Landesregierung. Ihre Forderungen: Mehr Lehrer, mehr Polizisten, mehr Geld für die Kommunen, um die zunehmende Zahl von Flüchtlingen und Asylbewerber aufzunehmen, mehr Anreize für Ärzte, die sich auf dem Land niederlassen wollen und mehr Geld für die Dorferneuerung. Gleichzeitig kritisierte sie die hohe Verschuldung des Landes. Viel Geld werde für falsche Projekte ausgegeben. Exemplarisch nannte sie den Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Er sei ein Beispiel für eine ideologische Politik.

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