Bausendorf. Günter Föllenz, der auch Mitglied der CDU-Fraktion im VG-Rat Kröv-Bausendorf ist, kritisiert in einer Stellungnahme den TV-Kommentar vom 9. Januar zum Thema Fusion der Verbandsgemeinden Kröv-Bausendorf und Traben-Trarbach. Darin werde, so Föllenz, der Eindruck erweckt, dass Bürgermeister Otto-Maria Bastgen die Parole "Wir müssen eigenständig bleiben" vorgegeben habe.
Föllenz dazu: "Als Mitglied des Verbandsgemeinderates Kröv-Bausendorf ist mir eine diesbezügliche Vorgabe des Bürgermeisters nicht bekannt. Vielmehr hat sich der Rat einstimmig gegen eine Fusion mit der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach und für den Erhalt der Verbandsgemeinde Kröv-Bausendorf ausgesprochen." Wenn Bastgen diese oder ähnlich lautende Äußerungen gemacht habe, dann gebe er die Meinung der gewählten Volksvertretung weiter. Dies sei unter anderem seine Aufgabe.
Föllenz wehrt sich weiter gegen die Aussage im Kommentar, dass es 59 Prozent der Bausendorfer Bürger völlig egal sei, was die Kommunalreform bringe.
Dem Bürger ist es nicht egal

Föllenz: "Ich glaube nicht, dass es diesen Bürgern egal ist. Eventuell waren sie in Urlaub, waren krank oder hatten ähnliche Hinderungsgründe." Föllenz bewertet es als positives Zeichen, dass sich 41 Prozent der Befragten namentlich geäußert haben - und zwar eindeutig gegen die Fusionspläne.
Föllenz stellt hierzu fest: "Mir ist übrigens nicht bekannt, ob eine Bürgerbefragung anonym sein muss. Sicherlich hätte der Fragebogen anders oder besser formuliert sein können. Aber wo sind die politisch korrekten Vorlagen? Hinterher weiß man alles besser. Es ist viel wichtiger, dass die Bürger sich eine politische Meinung bilden und äußern. Wie das entsprechende Formular dabei aussieht, ist eher zweitrangig." sim