Kommunalpolitik CDU fordert Konzept für soziale Stadtentwicklung

Wittlich · Der Wittlicher Stadtrat hat auf seiner jüngsten Sitzung auf Antrag der Christdemokraten eine Sozialraumplanung für die Stadt Wittlich auf den Weg gebracht.

Dabei sollen externe Experten den „Sozialraum der Stadt Wittlich“ erforschen. Das gewähre den städtischen Gremien „Einblick auf bestehende Sozialmilieus, deren Ressourcen und Potenziale“, erklärte Jan Salfer, Fraktionsvorsitzender der CDU. Aber was verbirgt sich genau hinter dem abstrakten Begriff der Sozialraumplanung? Und was kann man mit ihr bewirken? Sozialraumplanung ist eine Form der Sozialplanung. Ziel dabei ist es, die Lebensverhältnisse in allen Stadtbereichen zu erforschen und negative Differenzen durch kompensierende Maßnahmen zu beeinflussen und auszugleichen. Solche Ausgleichsmaßnahmen können wirtschaftlicher, infrastruktureller, sozialer, ökologischer und kultureller Art sein.

Auf den Ergebnissen der Sozialplanung fußend solle eine gezielte Kommunikation und Kooperation zwischen den Fachplanungen als auch eine Bürgerbeteiligung stattfinden, erklärt Salfer. Die Sozialraumplanung liefere eine gute Basis für eine vorausschauende, ressourcenschonende und mithin umweltfreundliche Stadtplanung, sowohl im Bereich sozialer Dienstleistungen und Einrichtungen, bei der Gestaltung baulicher und verkehrstechnischer Infrastrukturen, als auch bei der Sozialraumentwicklung zur Sicherung der kommunalen Daseinsvorsorge für die Zukunft. Der Stadtrat segnete die Beschlussvorlage der CDU-Fraktion einstimmig ab und beauftragte damit die Verwaltung, die Grundlagen und Kosten für eine Sozialraumplanung für die Stadt Wittlich und ihre Stadtteile zu ermitteln und die Ergebnisse und daraus resultierenden Vorschläge bis zur Haushaltsberatung für das Jahr 2022 dem Stadtrat vorzulegen.

„Wittlich ist eine prosperierende Stadt mit wachsender Bevölkerung, leistungsstarkem Mittelstand, einer Vielzahl an Dienstleistern, moderner Industrie und einer hervorragenden Verkehrsinfrastruktur“, sagte Salfer. Um zukunftsfähig zu bleiben und um insbesondere für junge Menschen, Familien, High-Potential-Unternehmen und Startups attraktiver zu werden, bedürfe es ressortübergreifender und interdisziplinärer Handlungsansätze.

Die weitere Beratung zu diesem Thema soll im Sozialausschuss erfolgen.

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