Chance verpasst

Den Gordischen Knoten hat der Stadtrat mit seinem Beschluss zur Verkehrsregelung in der Trarbacher Brückenstraße nicht durchschlagen. Vielmehr ist ein fauler Kompromiss herausgekommen, der nicht nur viel Geld kostet, sondern die Attraktivität der Straße kaum steigern wird.

Letztlich sollte es doch eigentlich darum gehen: Wann ist eine sehr schmale Geschäftsstraße mit Restaurants, Cafés, Boutiquen und Läden für den Kunden und Feriengast anziehend? Ich kann nach wie vor nicht das Argument einzelner Geschäftsinhaber teilen, sie müssten womöglich ihre Läden schließen, wenn der Kunde nicht bis vor die Ladentür fahren könne. Mag sein, dass der eine oder andere ein paar Euro weniger Umsatz macht, gleich aber von Existenzgefährdung zu sprechen, ist völlig übertrieben. Mir sind im Übrigen nur drei bekannt, die das befürchten. Deshalb auf eine Fußgängerzone, eine "kleine Flaniermeile", zu verzichten, ist kurzfristig gedacht. Traben-Trarbach ist in vor allem ein Touristenstädtchen. Wer Gäste anlocken will, muss ihnen auch etwas bieten. Die Stadt hat mit diesem Beschluss eine Chance verpasst. w.simon@volksfreund.de

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